Fasnet: Zunft stellt Figuren vor / Narrenruf geübt
Vöhringen. Ganz ungewöhnlichen Besuch erwarteten die Kinder des Kindergartens in der Friedrichstraße. Die Narrenzunft, vertreten durch die Elferrätin Anja Maier und die als Hexe verkleidete Monika Seiffer, stellten Kleidle und Masken vor.
Die Geschichte vom "Broatschua" erzählt
Ganz still war es im Stuhlkreis, und die Kinder fieberten bei der erzählten Geschichte vom "Broatschua" richtig mit. Die Geschichte ging in der Erzählung von Seiffer, dank einer empört gackernden Henne gut aus. Als Namensgeber der Zunft, der den Umzug anführt, wurde er sehr wohl erkannt, denn dessen überbreiter Schuh sorgte auch bei den Fasnetsanfängern für großes Interesse.
Natürlich verglich man seine Schuhe mit den eigenen. Unter den Kindern waren auch richtige Fasnetsexperten, die alle Figuren benennen konnten. Entsprechend der Reihenfolge wurden den Kindern alle Hästräger erklärt und jeweils ein Kind eingekleidet, das sich seiner Rolle durchaus bewusst war.
Da war die Gruppe dann mit einem Elferrat, Gardemädchen, Hansel, Narro, Schantle, Broatschua und einer Hexe durchmischt. Behutsam fasste man die gezeigten Masken an, strich durch Augen- und Nasenhöhlen und nahm das Innere genau in Augenschein. Gezeigt wurde auch die Maske der Schlossberghexen. Immer wieder ließen die Kinder munter die Glocken schellen. Und ganz schön kräftig erscholl dann der Narrenruf mit "Broatschua-Hexa, broate Schua".
Eindringlich wurde auch das richtige Verhalten gegenüber den Maskenträgern besprochen, das dann gerne von diesen auch belohnt wird. Und dann ging es endlich los. Zu den Klängen des Vöhringer Narrenmarsches setzte sich der Umzug durch den Kunstraum in Bewegung. Anschließend gab es eine Belohnung aus dem Narrenkorb.