Der Bau des Kreisverkehrs und die Oberflächensanierung der Daimlerstraße (rechter Abzweig) können nun doch aus Haushaltsmitteln finanziert werden.Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder Bote

Finanzen: Neuer Kreisel und Sanierung Daimlerstraße in Kürze ausgeschrieben

Aufgrund der finanziellen Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie wurden in der Gemeinde Vöhringen im April etliche größere Investitionen aufgeschoben. Nun wird die Arbeit guten Mutes fortgesetzt und im Gemeinderat besprochen.

Vöhringen. Dazu zählten der Ausschreibungsbeschluss für den neuen Kreisverkehr an der Kreuzung Richtung Bergfelden, die Oberflächensanierung der Daimlerstraße bis zur zweiten Einmündung der Robert-Bosch-Straße und die Fahrbahnverengung im Spielplatzbereich.

"In diesem Fall ist es eine gute Nachricht, dass der Bürgermeister unrecht hatte", atmete Stefan Hammer auf. Er sei dankbar, dass die düsteren Prognosen nicht eingetreten seien und unterbreitete dem Gemeinderat den Vorschlag der Verwaltung, diese Baumaßnahmen nun wieder weiterzuverfolgen, was auf einstimmige Zustimmung stieß.

Auch der Sanierung der Leichenhalle Wittershausen für rund 90 000 Euro, über die der Ortschaftsrat bereits beraten hatte (wie berichtet), stimmten die Räte einhellig zu.

Somit können die notwendigen Ausschreibungsbeschlüsse für die Umsetzung im kommenden Jahr vorbereitet werden. Die Straßeneinengung ist mit 21 000 Euro veranschlagt. Die Kostenplanungen für die beiden weiteren Straßenbauprojekte werden in den nächsten Sitzungen vorgestellt.

Für den Kreisverkehr sind die Planungen fast abgeschlossen. Eine Feinabstimmung mit dem Straßenbauamt ist noch erforderlich. Ein Grundstückserwerb und ein Stützmauerwerk an der Bergfelder Straße beim Mehrfamilienhaus sind jedoch nicht nötig. Bei beiden größeren Maßnahmen kommen auf die Anwohner keine Erschließungsbeiträge zu. Anwohnergespräche sollen dazu dienen, über Details und die Erreichbarkeit der Grundstücke während der Bauphase zu informieren.

Der erneute Vorstoß von Andrea Kopp (CDU), beim Kreisverkehr eine Lösung für Radfahrer zu berücksichtigen, scheiterte daran, dass dies auf der vorhandenen Verkehrsfläche ohne Grunderwerb nicht realisierbar ist und die darauffolgende Brücke keinen Platz für einen Radweg aufweist. Vorgeschlagen wurden die Nutzung vorhandener Radstrecken abseits der K 5502 entlang des Mühlbachs, ein abgestimmtes Radwegekonzept mit Oberndorf und Sulz sowie die adäquate Beschilderung dieser Strecken in der Gesamtgemeinde, die das Gremium bereits in der Vergangenheit gefordert hatte.