Kommunales: Bebauungsplan für Lärmschutzwall wird auf den Weg gebracht

Vöhringen-Wittershausen. Der Ortschaftsrat Wittershausen beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Aufstellungsbeschluss für den Lärmschutz in Wittershausen entlang der Autobahn sowie den Auftragsvergaben für die Hallendachsanierung und eine Feldwegsanierung.

Lärmaktionsplan

Um die erste im Lärmaktionsplan Vöhringen beschlossene Maßnahme zu verwirklichen, ist ein Bebauungsplanverfahren erforderlich. Der Ortschaftsrat stimmte dem Aufstellungsbeschluss zu. Dieser bezieht sich auf die Lärmschutzmaßnahmen in Wittershausen westlich der BAB 81. Nördlich des Kreisverkehrs soll ein Erdwall mit einer Höhe von bis zu 14 Metern aufgeschüttet werden. Südlich des Kreisverkehrs geht es um eine gestaffelte Lärmschutzwand mit Höhen von drei bis fünf Metern auf einer Gesamtlänge von rund 600 Metern. Außerdem soll im September oder Oktober eine Informationsveranstaltung stattfinden. Am gestrigen Montag befasste sich der Gemeinderat mit dem Thema.

Hallendach

Nach der beschränkten Ausschreibung der einzelnen Gewerke für die Hallendachsanierung empfahl das Büro Mauthe nach fachtechnischer Prüfung die Auftragsvergabe an den jeweils günstigsten Anbieter. Der Ortschaftsrat schloss sich einstimmig diesem Vorschlag an. Holz- und Trockenbau Thiel wird die Zimmerer- und Holzbauarbeiten übernehmen (rund 57 000 Euro), die Gebrüder Rückert GmbH & Co. KG aus Gosheim die Dachabdichtungsarbeiten (52 000 Euro).

TT Gerüstbau aus Rosenfeld kommt für 6400 Euro zum Zuge, die Firma Hans Weschle aus Mönchweiler übernimmt die Dachdecker-, Klempner- und Fassadenbauarbeiten für 58 500 Euro. Für alle Gewerke in Summe kommt es aufgrund der allgemeinen Konjunktur und voller Auftragsbücher der Baufirmen sowie unvorhersehbaren Änderungen zu einer Kostenüberschreitung von 23 Prozent (38 300 Euro). Im Haushalt waren 170 000 Euro veranschlagt, der Rest kann aus dem allgemeinen Budget für Gebäudeunterhaltung bestritten werden, das 2018 noch nicht ausgeschöpft ist. Von einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Hallendach wird abgesehen, um keine neuen Dichtigkeitsprobleme hervorzurufen.

Feldwegsanierung

Grünes Licht gab der Ortschaftsrat für die Vergabe einer Feldwegsanierung zum Bruttopreis von rund 140 000 Euro an den günstigsten von vier Anbietern, die Firma Lupold Straßen- und Tiefbau. Inklusive Honorarkosten liegen die Gesamtkosten bei rund 156 600 Euro. Im Haushalt waren 160 000 Euro veranschlagt. Das Ingenieurbüro hatte die Maßnahme auf rund 189 300 Euro kalkuliert. Bis November hat die Firma Zeit für die Instandsetzung. Der Feldweg verläuft zwischen Vöhringen und Wittershausen in Verlängerung der Lohmerstraße bis zur K 5505 zwischen Wittershausen und Kastell und wird ab der Autobahnbrücke aus Richtung Vöhringen auf 1300 Metern saniert.

Friedhof

Für den Ersatz der beiden Friedhofstore lagen zwei Angebote vor, die sich allerdings stark im Preis unterscheiden. Um sicherzustellen, dass die günstigere Ausführung dem bisherigen Stil entspricht, wird nochmals mit dem Anbieter Kontakt aufgenommen. Die Auftragsvergabe wurde bis zur September-Sitzung verschoben. Jauch sprach sich dafür aus, die neuen Tore erst zu montieren, wenn die Wege saniert sind.

Einem Bauvorhaben für ein Einfamilienhaus mit Garage in der Zollernstraße wurde eine Befreiung für die Überschreitung der maximalen Traufhöhe um 46 Zentimeter erteilt, zumal die maximale Firsthöhe deutlich unterschritten wird.