Der Winterdienst braucht Ersatz. Foto: Kästle Foto: Schwarzwälder Bote

Winterdienst: Räumschild und Streusalzaufsatz müssen ans neue Modell passen

Vöhringen (bos). Eins gleich vorneweg: Der Klassiker ist unerreichbar. Das "Universal-Motor-Gerät", kurz "Unimog", ist inzwischen in finanziell unerreichbare Weite gefahren. So schaffte es das Fahrzeug nicht von der Fünfer- in die Top-Drei-Auswahl für die Ersatzbeschaffung für den unter Belastung und Alter ächzenden Laster, der zuletzt beim großen Wintereinbruch mit kaputtem Zylinderkopf gezeigt hat, dass sich seine Lebensdauer dem Ende zuneigt.

Unter den drei Lösungsansätzen rückt eine ins zweite Glied: Ein kleinerer Laster würde zwar mit einem schnell austauschbaren Aufsatz punkten, ist aber für den großen Räumdienst, für den der bisherige Laster eingesetzt wird, nur bedingt verwendungsfähig. Bei der Gemeinderatssitzung am Montagabend erklärt Bürgermeister Stefan Hammer, dass man perspektivisch auch über eine Ersatzinvestition für den kleineren Kommunalschlepper nachdenken müsse. Eine Entscheidung für den Ersatz des großen Lastwagens stellt also auch die Weichen für die nächste Investition.

Auch das Bauhofteam ist sich uneins. Ortsbautechniker Gerhard Treinen hatte versucht, durch ein Punktesystem die Entscheidungshilfe methodisch auf sichere Beine zu bringen.

Noch nicht einmal der Anschaffungspreis lässt das Pendel so stark in eine Richtung ausschlagen, dass der Gemeinderat leichtes Spiel hätte. Er gibt der Verwaltung schließlich den Auftrag, eine Ausschreibung vorzubereiten, die das bisherige System fortschreibt: Ein neuer LKW der Gewichtsklasse um 14,5 Tonnen soll beschafft werden. Dort lassen sich sowohl das große Räumschild als auch der Streusalzaufsatz, der die gesamte für eine komplette Tour notwendige Streugutmenge, immerhin um die 3,5 Tonnen, mitführen kann, weiterverwenden.