Auf dieser Fläche soll die Multifunktionsbox der Petruskirche einmal stehen. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Realisierung: Umbaumaßnahmen haben begonnen / Unterlagen zur Bewilligung fristgerecht eingereicht

Ab nächstem Sonntag feiert die evangelische Kirchengemeinde ihre Gottesdienste im Gemeindehaus. Die Petruskirche wird im hinteren Bereich umgestaltet. Die Idee vom Treffpunkt "Kirche im Dorf" nimmt konkrete Formen an.

Vöhringen. Das Wunschdenken, Kirche alltagstauglich zu machen und ein Stück Zuhause werden zu lassen, nimmt konkrete Züge an.

Was schon in den ehemaligen Kirchengemeindegremien Wunschdenken war, einen Raum für Familien mit Kleinkindern zu schaffen, und durch den Wunsch, regelmäßig nach den Gottesdiensten bei einem Kirchencafé Gemeinschaft zu pflegen erweitert wurde, nahm 2015 zum ersten Mal Gestalt an. Die beiden Studenten Samuel Schmidt und Markus Marschall brachten die Ideen des Kirchengemeinderates aufs Papier.

2016 gewannen diese Ideen beim Wettbewerb der evangelischen Landeskirche unter dem Motto "Ich, Du, Wir – Treffpunkt ›Kirche im Dorf‹", der Traum vom Raum rückte näher.

Da die Finanzen für das Vorhaben nicht ausreichten, bewarb sich die Kirchengemeinde mit ihrem Projekt zusätzlich um eine Leader-Förderung. Auch hier wurde die Idee vom Treffpunkt "Kirche im Dorf" ausgewählt. Ende 2016 startete der Architekt Gerald Klahr mit den Planungen und entwickelte die Ideen in Abstimmung mit dem Denkmalamt weiter. Das führte zum Multifunktionsraum, wie er nun umgesetzt wird.

Ende Oktober 2017 wurden alle Unterlagen fristgerecht beim Regierungspräsidium Freiburg zur Bewilligung eingereicht. Die endgültige Zusage und somit auch die Sicherheit auf eine Förderung seitens Leader steht zwar noch aus, hindert die Kirchengemeinde aber nicht daran, im Vertrauen auf Gott einen Schritt voran zu gehen.

Acht Bankreihen sind bereits entfernt. Die Orgel ist verpackt. Nun werden das Holzpodest im hinteren Teil der Kirche sowie die hinteren Windfangelemente rückgebaut. Der Fliesenleger bringt eine Feuchtigkeitssperre ein. Dann werden die Schwellen gelegt und mit dem Bodenaufbau der Box begonnen. In den Warm- und Kaltluftschächten werden Elektrokabel und alle Zuleitungen für das Kirchencafé gelegt. Im Zuge der Baumaßnahme verlegt das Technikteam der Kirchengemeinde die künftig benötigten Leitungen nach hinten. Die Vision nimmt nun also konkrete Formen an.