Klaus Eisenhardt spricht mit Bürgermeister Stefan Hammer über Mühlbachschule

Vöhringen. So ganz hat es der Vöhringer Bürgermeister Stefan Hammer noch nicht verwunden, dass die Mühlbachschule nur noch eine Außenstelle der Sulzer Werkrealschule ist. "Ein schaler Beigeschmack bleibt", sagte er im Gespräch mit dem SPD-Landtagskandidaten Klaus Eisenhardt. Dieser betonte: "Mit der SPD hätten Sie ihre eigene weiterführende Schule noch im Ort".

Angesichts der jüngsten Entwicklungen bei den Werkrealschulen könne man denken, man habe damals in vorauseilendem Gehorsam gemacht, was die Politik wollte, ärgerte sich Hammer. Trotzdem: Die Hauptschule in Vöhringen zu erhalten, sei für ihn auch heute noch nicht realistisch. Die Schülerzahlen wären schon allein deshalb stark gesunken, weil die Eltern die Wahl gehabt hätten zwischen der Hauptschule in Vöhringen und der Werkrealschule in Sulz mit dem vermeintlich besseren Abschluss.

Für Eisenhardt ist es absurd, dass man am unteren Ende der Bildungsabschlüsse weiter differenziert. Hauptschüler hätten es schon jetzt schwer genug, einen Ausbildungsplatz zu finden. Die SPD, das machte Eisenhardt deutlich, wolle das dreigliedrige Schulsystem abschaffen. "Die Schüler müssen länger gemeinsam lernen", forderte Eisenhardt.

Einig waren sich Hammer und Eisenhardt, was die Finanzierung der Krippen angeht: "Das Land und der Bund dürften sich nicht aus der finanziellen Verantwortung stehlen".

Vorgesehen ist ein Finanzierungsanteil der Gemeinden von nur einem Drittel der Kosten. In Wahrheit liege ihr Anteil aber weit höher. Beeindruckt zeigte sich Eisenhardt von den Erfolgen der Gemeinde beim Abbau ihrer Schulden. Die Pro-Kopf-Verschuldung sinkt von 1595 Euro zu Jahresbeginn 2007 auf planmäßige 899 Euro zum Jahresende 2011.