Sanierung und Betrieb des Vöhrenbacher Schwimmi kosten viel Geld. Wäre ein interkommunales Hallenbad günstiger? Foto: Stefan Heimpel

Die Diskussionen über eine mögliche Sanierung des Vöhrenbacher Freibads Schwimmi, regen zum Nachdenken an: Eine ganz neue Idee als Alternative für den teuren Freibad-Betrieb brachte eine Bürgerin in der Frageviertelstunde des Gemeinderats vor.

Bei der aktuellen Diskussion über die Zukunft des Vöhrenbacher Schwimmbad sollte man als Alternative ein Hallenbad für Vöhrenbach überlegen – diese Idee brachte nun in der Sitzung des Gemeinderats eine Bürgerin ein. Denkbar wäre es doch, ein solches Hallenbad mit interkommunaler Zusammenarbeit zu errichten und zu betreiben. Hier bestünde ein großer Bedarf in der Raumschaft.

 

Sanierungsgelder sind zweckgebunden

Über so etwas habe man sich aktuell keine Gedanken gemacht, so Bürgermeister Heiko Wehrle. Vielmehr gehe es um den Förderantrag zur Sanierung des Schwimmi. Dieser Antrag und die Gelder dafür sind zweckgebunden für das bestehende Freibad und könnten nicht für ein Hallenbad verwendet werden. Man müsste in diesem Fall mit den Planungen wieder neu beginnen.

Neues Hallenbad würde bis zu 20 Millionen kosten

Auch im Verlauf der späteren Diskussion um das Freibad sprach Gemeinderätin Andrea Pietrek (CDU) die Idee noch einmal an. Man müsse bei dem Wunsch nach einem Hallenbad bedenken, dass man hier von vorne beginnt. Es sei eher fraglich, ob man die Umlandgemeinden für ein solches Projekt interessieren könnte. Nicht zuletzt sind die Gemeinden weit voneinander entfernt. Unterkirnach hatte schon Probleme mit dem Unterhalt seines Hallenbads. Und auch Furtwangen unterstützt jedes Jahr das Freibad und hat außerdem große finanzielle Aufgaben im Bereich der Schulen. Auch hier sei eine Beteiligung an einem Hallenbad in Vöhrenbach unwahrscheinlich.

3,5 Millionen Euro pro Bahn

Nicht zuletzt, so Wehrle, sei ein solches Hallenbad eine ganz andere Größenordnung. Nach seinen Informationen müsse man je Schwimmbahn etwa 3,5 Millionen Euro rechnen. Bei mindestens sechs Bahnen wären das rund 20 Millionen Euro. Für die Sanierung des Schwimmi sind etwa 2,8 Millionen Euro Eigenanteil für die Stadt Vöhrenbach kalkuliert.