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Glasfaser: Späterer Anschluss veursacht zusätzliche Kosten / Mehr Informationen zugesagt

Vöhrenbach-Hammereisenbach (sh). Für Hammereisenbach konnte Jochen Cabanis berichten, dass in diesem Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werde. Das Ganze sei allerdings etwas verzögert, weil die Ausschreibung und der Zuschussantrag für diesen Bereich verspätet erfolgte.

Man rechne im Lauf des Frühjahrs mit einem entsprechenden Zuschussbescheid und könne dann loslegen. Der Bauabschnitt beinhalte den Backbone, die Hauptleitung, von Pfaffenweiler aus über die Waldrast nach Hammereisenbach, wobei auch Herzogenweiler angeschlossen werde. Ein Anschluss der örtlichen Versorgung sei vorher nicht sinnvoll.

Nach dieser Hauptleitung erfolge dann in Hammereisenbach eine Verlegung "in fast jeder Ecke". Cabanis zeigte sich hier beeindruckt von dem großen Interesse im Ortsteil, 70 Prozent der Anlieger hätten sich angemeldet. Man rechne noch einmal mit weiteren zehn Prozent in den nächsten Wochen und Monaten.

Man werde auch eine solche nachträgliche Anmeldung zulassen. Aber dies sei nur möglich vor dem Beginn der Arbeiten in der jeweiligen Straße: "Wenn wir an einem Grundstück mit der Leitung vorbei sind, dann ist alles vorbei!" Ein späterer Anschluss solcher Grundstücke verursache Mehrkosten von mindestens 500 bis 700 Euro. Eingeschlossen in das Ausbaugebiet ist inzwischen auch der Bereich Fischerhof und weitere Anwesen talabwärts, was weitere Kosten verursache.

Etwas enttäuscht zeigte sich Ortsvorsteher Peter Hummel über die Tatsache, dass gerade weiter außen liegende Anwesen nicht berücksichtigt werden können. Doch man könne diese vollmundigen Versprechungen der Politiker in Bund und Land nicht erfüllen, denn bezahlen müssen es die Gemeinden, die auch noch andere Aufgaben zu finanzieren haben, erläuterte Bürgermeister Strumberger. Durch die Zuschüsse ist nur ein gewisser Anteil dieses Ausbaus finanziert, den Rest dieser hohen Belastung trägt die Gemeinde.

In Hammereisenbach rechnet man in März oder April mit dem Zuschussbescheid oder zumindest der Unbedenklichkeitsbescheinigung, danach beginnen die Arbeiten. Bis zum Jahresende geht Jochen Cabanis davon aus, dass bereits 50 bis 80 Prozent der gemeldeten Anwesen ans Glasfaser angeschlossen sind. Er sicherte zu, dass man bei allen künftigen Ausbaumaßnahmen, also auch in Hammereisenbach, noch mehr als bisher informieren und kommunizieren werde.

Sowohl auf der Homepage wie vor allem auf Facebook werde man jeweils genau bekannt geben, wann welche Straßenzüge ausgebaut werden. Infos und Kontaktadressen im Internet http://www.breitband-sbk.de/, künftige Informationen auch über Facebook.