Friedhof: Neue Wände sollen das Problem lösen
Vöhrenbach (sh). Für vier verschiedene Bereiche des Friedhofes wurden von Martin Kuberczyk Ideen vorgelegt. Priorität hatte dabei das Feld der Urnenstelen nahe beim Glockenturm. Denn hier stehen aktuell nur noch zehn Urnenkammern zur Verfügung, die nach Einschätzung der Verwaltung in den nächsten Monaten vergeben werden. Daher ist die Neuschaffung eines entsprechenden Feldes die dringendste Aufgabe.
Aktuell stehen an diesem Feld auf zwei Seiten Urnenstelen. Dieses Feld möchte der Architekt um ein zweites erweitern. Zwischen den beiden Feldern soll aber ebenfalls eine Wand mit Urnenstelen entstehen, um so die Bereiche abzuteilen und überschaubar zu machen. Nicht zuletzt könne man dann diese einzelnen ansprechend gestalten, auch mit Sitzgelegenheiten. Zuletzt könnte man später auch noch auf der vierten Seite zum Berg hin eine entsprechende Wand mit Urnenstelen errichten, um diese beiden Höfe jeweils abzuschließen. Gerade im unteren Bereich sind hier aber noch Erdgräber vorhanden, die erst in einigen Jahren ablaufen werden.
Eine zweite Möglichkeit der Urnenbestattung sind die Erdstelen, die dann eine Deckplatte mit dem Namen des Verstorbenen erhalten. Erste solche Leerstellen sind bereits vorhanden. Dieses Feld könnte man nun insgesamt neu gestalten und ansprechend anlegen, was er ebenfalls mit Bildern zeigte. Eine dritte Möglichkeit wäre der Bereich unterhalb der alten Friedhofskapelle, wo mehrere Lindenbäume stehen. Dort könnte man dann so genannte, nicht mehr durch Grabstein oder Ähnliches gekennzeichnete anonyme Baumgräber vergleichbar einem Friedwald schaffen. Auch diese Art der Urnenbestattung nimmt immer mehr zu. Am Rande dieses Feldes stellt sich Kuberczyk große massive Steinblöcke vor, die unter anderem als Sitzgelegenheit dienen. Auf diesen Steinen könnte man dann große Blätter aus Bronze anbringen, auf denen die Namen der Verstorbenen angebracht werden können.
Auf dem Vorplatz vor der Friedhofskapelle soll eine Beschattung entstehen, damit auch bei größeren Beerdigungen die Trauergäste gerade im Sommer nicht in der prallen Sonne stehen. Dafür zeigte er die Möglichkeit auf, eine solche Beschattung durch spezielle Bäume zu erreichen, die dann entsprechend geschnitten werden und ein durchgehendes Blätterdach bilden. Darüber hinaus, so auch die Idee aus dem Gemeinderat, könnte man das Ganze noch mit einem richtigen Unterstand beispielsweise im Bereich des Turmes ergänzen.