Nach den ausführlichen Informationen über die Firma Dold gab es einen kurzen Besuch in der Fertigung, unter anderem bei der aktuell größten Maschine des Betriebes. Im Bild (von links) Stadtrat Detlef Schuler, Bürgermeister Robert Strumberger, Bundestagsabgeordneter Thorsten Frei und Geschäftsführer Arnaud Louise-Alexandrine. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Firmenbesuch: Dold-Geschäftsführer erklärt Besuchern Arbeitsgänge und Investitionspläne

Vöhrenbach-Langenbach (sh). Zu Gast in Vöhrenbach war der Bundestagsabgeordnete der CDU, Thorsten Frei. Neben einem Besuch im Pflegeheim Luisenhof informierte er sich vor allem auch über Firma Dold in Langenbach. Bei der Begrüßung machte Bürgermeister Robert Strumberger deutlich, dass man diese Firma von Seiten der Stadt sehr schätze, sie sei der größte Arbeitgeber in Vöhrenbach. Auch die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens sei sehr positiv.

Hier konnte auch von Seiten der Stadt einige Unterstützung geleistet werden, am wichtigsten wohl die Verlegung der Langenbacher Straße aus dem Betriebsgelände heraus, nicht zuletzt das Sicherheit der Schulkinder. Auch in die Zukunft könne man positiv blicken, so Strumberger, da Dold auch an Innovationen wie dem Elektroauto beteiligt ist.

Über die Firma und ihre aktuelle wirtschaftliche Lage informierte Geschäftsführer Arnaud Louise-Alexandrine. 1863 gegründet, begann Dold 1955 mit der Herstellung von Metallpressteilen. 1994 wurde das Unternehmen von der französischen Gruppe Gevelot gekauft und hat als neueste Entwicklung 2013 ein Tochterunternehmen in der Region Shanghai eröffnet.

Wie Arnaud Louise-Alexandrine erläuterte, sind die in Langenbach produzierten Teile in den meisten Autos vertreten. Größter Kunde ist BMW. Gerade hier sei man auch schon intensiv an der Entwicklung der Elektroautos beteiligt. Immer wieder werde investiert, um den Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden.

Produziert werden gleichermaßen große Serien mit mehr als einer Million Teilen im Jahr, aber auch Kleinserien beispielsweise für Fahrzeuge mit niedriger Auflage. Denn zur BMW-Gruppe gehört beispielsweise auch Rolls Royce. Der Jahresumsatz beträgt aktuell 40 Millionen Euro, beschäftigt sind in Langenbach 250 Mitarbeiter, darunter neun Azubis.

Erfolg der Industrie beruht auf Innovation

Thorsten Frei betonte, dass der Erfolg der deutschen Industrie vor allem auf Innovationen beruhe; das könnten Länder, die vor allem von Kopien leben, nicht leisten. Arnaud Louise-Alexandrine bestätigte, dass für den Erfolg nicht irgendwelche Standortvorteile, sondern das Know-how entscheidend seien: Die Kunden könnten immer wieder mit einem Problem kommen und sicher sein, dass gemeinsam eine Lösung gefunden werde.