Gemeinderat: Haushaltsplan sieht Kreditaufnahme vor

Vöhrenbach (sh). Einstimmig genehmigt hat der Vöhrenbacher Gemeinderat die Haushaltssatzung für 2019. Dabei wird dieser neue Haushalt durch geringere Einnahmen und höhere Ausgaben geprägt, was zu einer neuen Kreditaufnahme von etwa 1,9 Millionen Euro führen wird.

In den beiden vergangenen Sitzungen hatte der Gemeinderat den Verwaltung- und Vermögenshaushalt ausführlich beraten und mit Anmerkungen und Änderungen auch gebilligt. Kämmerer Armin Pfriender stellte noch einmal die Eckpunkte vor. Die Steuer- und Gebührensätze bleiben weitgehend unverändert. Aus dem Verwaltungshaushalt kann mit 341 000 Euro nur ein niedriger Betrag in den Vermögenshaushalt überführt werden, er liegt aber immer noch über der Mindestzuführung. Von Bedeutung sind auch die deutlich geringere Einnahmen aus dem Wald (siehe oben).

Es stehen große Ausgaben an wie die Beschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges, Sanierung der Josef-Hebting-Schule, Stadtkernsanierung mit Sanierung der Krankenhausstraße und Breitbandversorgung. Dies kann nur finanziert werden durch eine Entnahme aus den Rücklagen von 998 000 Euro und eine Kreditaufnahme von 1,9 Millionen Euro.

Rüdiger Hirt (CDU) griff einen Appell aus der Vorlage auf und appellierte sowohl an den Gemeinderat wie an die Verwaltung, sparsam zu wirtschaften, da laut Pfriender nun magere Jahre kommen. Entscheidend sind bei allen Projekte die Zuschüsse, ohne sie können Dinge wie die Schulsanierung nicht realisiert werden. Darüber hinaus, so Pfriender, seien viele Einsparungen nur Verschiebungen, da notwendige Arbeiten dann später anfallen.

Grundsätzlich, so äußerten sich sowohl Rüdiger Hirt wie Bürgermeister Robert Strumberger, muss bei allem überlegt werden: "Können wir uns das noch leisten?" Dabei sind, so Susanne Dorer (CDU) und Peter Hummel (BWV), eigentlich freiwillige Leistungen wie die Breitbandversorgung oder auch Investitionen in Schule und Kindergarten unbedingt notwendig, damit beispielsweise junge Menschen hier eine Zukunft sehen und in Vöhrenbach bleiben.