Der Ortschaftsrat Urach zeigt sich nach der konstituierenden Sitzung mit den ausscheidenden Mitgliedern. Im Bild Reinhard Kienzler (von links), Andreas Weißer, Alexander Pahling, Uli Kleiser, der stellvertretende Ortsvorsteher Markus Dannecker, Ortsvorsteher Martin Schneider, Bürgermeister Robert Strumberger, sowie die ausscheidenden Ortschaftsräte Martina Bärmann, Roland Willmann und Josef Kuß. Foto: Ketterer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Der bisherige Ortsvorsteher erhält das einstimmige Votum / Mitglieder verabschiedet

Martin Schneider, bisheriger Ortsvorsteher von Urach, behält sein Amt. In der konstituierenden Sitzung wurde Schneider, ohne Gegenkandidat, einstimmig per Akklamation wieder zum Ortsvorsteher gewählt.

Vöhrenbach-Urach. Zum Stellvertreter, ebenfalls einstimmig, bestimmten die Ortschaftsräte Markus Dannecker. Zuvor wurden die Regularien der konstituierenden Sitzung, wie Feststellung des Nichtvorliegens von Hinderungsgründen bezüglich der neu- und wiedergewählten Mitglieder des Ortschaftsrates, abgearbeitet. Danach verabschiedete Schneider Roland Willmann, der seit 2004 im Ortschaftsrat war. Schneider bezeichnete Willmann als engagiertes Mitglied, der sich konstruktiv und finanztechnisch eingebracht hatte und auch Arbeitseinsätze auf dem Friedhof, bei der Tempeleneueindeckung oder beim Bau des Dorfbrunnens nicht scheute. Etwa 60 Bauanträge wurden in Willmanns Zeit bearbeitet. Daraus resultierend konnten vier Familien mit bisher 17 Personen in Urach bauen. Nach jeweils fünf Jahren im Ortschaftsrat sagte der Ortsvorsteher auch Martina Bärmann und Josef Kuß Adieu. Bärmann hatte sich unter anderem bei Schneeräumfragen und beim Spielplatz eingebracht. Josef Kuß lagen die Belange des Ski-Clubs am Herzen. Des weiteren stellte Kuß seinen Radlader, sowie einen Aufsitzrasenmäher unentgeltlich zur Verfügung. Mit einem Vesperpaket zeigte sich Schneider den ausscheidenden Ortschaftsräten erkenntlich. Bürgermeister Robert Strumberger dankte den Ausscheidenden für ihr bürgerschaftliches Engagement, im Namen des Gemeinderates. Vom Stadtoberhaupt und von Hauptamtsleiterin Angela Klein erhielt Willmann die goldene Stadtmedaille, sowie eine Stele und Anstecknadel seitens des Gemeindetages. Martina Bärmann und Josef Kuß durften sich über die bronzene Stadtmedaille freuen. Als weitere Anerkennung bekamen Willmann, wie auch Bärmann und Kuß eine Urkunde, eine Flasche Sekt und einen Gutschein für das Solemar. Nun war Stühlerücken im Ortschaftsrat angesagt. Die neuen Ortschaftsräte Andreas Weißer, Markus Dannecker und Reinhard Kienzler nahmen Platz. Danach las Schneider die Verpflichtungsformel vor.

Die neuen Ortschaftsräte, wie auch die wiedergewählten Mitglieder Uli Kleiser und Alexander Pahling leisteten danach eine Unterschrift. Mit dem Erhalt der Ernennungsurkunde, Händedruck und einer Flasche Sekt wurde die Verpflichtung des Ortschaftsrates vollzogen. Strumberger dankte allen, dass sie sich zur Verfügung gestellt hatten und appellierte offen, konstruktiv und gemeinsam ans Werk zu gehen. Anerkennende Worte hatte Strumberger auch an Martin Schneider, den er immer als verlässlichen Ansprechpartner kenne. In einem Resümee über seine bisherigen zehn Jahre als Ortsvorsteher führte Schneider aus, dass es auch schwierige Zeiten zu überstehen galt und nicht immer alles Wünschenswerte umgesetzt werden konnte. Zum Teil auch aus Gründen, da die Auftragsbücher der Handwerker voll sind. Seinem bisherigen Gremium dankte Schneider für die Unterstützung. Dankesworte und Blumen hatte Schneider auch für seine Ehefrau Marina, die ihm immer eine Stütze ist. Weitere Blumen erhielt Marina Schneider vom Bürgermeister. Martin Schneider führte abschließend aus, dass er die Aufgaben etwas mit seinem Stellvertreter Markus Dannecker aufteilen werde. In fünf Jahren, so Schneider, ziehe er sich allerdings aus der kommunalpolitischen Seite zurück.

In einem Rückblick führte Bürgermeister Robert Strumberger aus, was in den zurückliegenden Jahren in Urach in Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat umgesetzt werden konnte. Dazu zählen unter anderem Anschaffung eines MTW für die Feuerwehr, energetische Sanierung Feuerwehrgerätehaus, neue Festhallenbühne, drei Millionen Euro in BZ Verfahren investiert, Dorfgemeinschaftshaus und Abwasserbeseitigung. Ziel weiter ist die Breitbandversorgung. Hier gibt es noch keinen Zeitpunkt, da die Förderung noch ausstehe. Wir bleiben am Ball, so der Bürgermeister.