Der Umgang mit dem Rettungsbrett macht Spaß und ist ein gutes Training für die Jugendlichen im Vöhrenbacher Schwimmi. Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Kinder und Jugendliche übernachten im "Schwimmi" / Vereine bringen sich ein

Spiele und Spaß standen im Mittelpunkt, aber ganz nebenbei gab es noch interessante Informationen über das Rettungswesen.

Vöhrenbach. Im Rahmen des Ferienprogramms hatten die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, das Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk von Donnerstag bis Freitag früh ins "Schwimmi" eingeladen. Zehn Kinder zwischen zehn und 16 Jahren nahmen teil, teilte Organisator Sebastian Kern mit.

Der stellvertretende Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe berichtete, dass zum ersten Mal im Schwimmbad übernachtet wurde, ein Riesenspaß für alle Teilnehmer. Schwimmen konnten alle Kinder, und so tummelten sich die Mädchen und Jungen erst einmal im Wasser und übten sich ganz nebenbei im Umgang mit diversen Rettungsmitteln.

Manche kannten sich schon aus, sind bereits in der DLRG-Jugend aktiv; für rund ein Drittel war die Rettung freilich Neuland. Nach einer ausgiebigen Baderunde hieß es "aufwärmen", mit Bewegungsspielen an Land und einer Erfrischungsrunde mit Melonen und Keksen.

Am Donnerstagabend, gerade hatte die Gruppe im Freien mit dem Schokoladenspiel begonnen, musste man vor einem Gewitterregen in die Wärmehalle flüchten. Die Schokolade wurde dennoch verspeist, eine halbe Stunde später war es wieder sommerlich schön. Gemeinsam ging’s zum Einkaufen, dabei wurden zwei Teilnehmer auf Tragen durch die Stadt transportiert, zum Vergnügen der Kinder und zahlreicher Zuschauer. Zum Abendessen wurde gegrillt.

Gegen Mitternacht stand ein Sucheinsatz mit Boot im Schwimmbad auf dem Programm, lehrreich und stimmungsvoll. Früh um fünf war ein weiterer "Rettungseinsatz" gefragt. Zwei verletzte Fußballer – naturalistisch geschminkte Akteure – waren zu versorgen. Geschlafen wurde in der Wärmehalle des Schwimmi auf Tragen aus den Beständen des Roten Kreuzes. Am Samstag frühstückten alle gemeinsam, und dann ging’s ans Aufräumen. Das klappte gut, alle packten mit an, stellte Sebastian Kern erfreut fest.

Daher blieb noch Zeit für eine Runde Völkerball, bevor die Eltern kamen, um ihren Nachwuchs nach einem ereignisreichen Tag und einer ebensolchen Nacht abzuholen.