Eineinhalb Stunden unterhaltsame Musik bietet der Handharmonikaverein Vöhrenbach. Die neue Dirigentin Karin Messner gibt dabei eine gute Figur beim Dirigat ab. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder Bote

Platzkonzert: Handharmonikaverein spielt auf / Karin Messner stellt ansprechendes Programm zusammen

Der Handharmonikaverein Vöhrenbach (HVV) bot am vergangenen Donnerstag ein Platzkonzert auf der Freifläche vor dem Projekt Betreutes Wohnen. Es war das erste Konzert mit der neuen Dirigentin Karin Messner, die lässig die Feuertaufe bestand.

Vöhrenbach. Erfreut begrüßte Gabriele Willmann die Musiker und Gäste, wünschte eine nette musikalische Begegnung und einen guten Start der Leiterin. Auch der Vorsitzende Paul Dold hieß alle willkommen. Das Konzert sei lang angedacht gewesen, um sich "im Städtle zu präsentieren". Das Wetter spiele mit, um statt der anstehenden Probe das Konzert zu bieten.

Auch Ansagerin Renate Winker freute sich über den Auftritt in einem anderen Ambiente. Nach nur drei Proben könne man erstmals mit Karin Messner auftreten. Das unterhaltsame Programm würzte Ingrid Bölle mit einem "Spontangedicht" mit sprühendem Humor, um mit einer neuerlichen Einladung an die Musikanten zu enden. Ein ansprechendes Nonstop-Programm hatte Karin Messner zusammen gestellt, das mit Begeisterung aufgenommen wurde. Sie dirigierte leger mit Rhythmus im Blut und winkte sicher die Einsätze ein. Mit dem Oldie "There’s no business" wurde eingestiegen, und mit der swingenden Glenn-Miller-Story tauchten bekannte Titel wie "Moonlight Serenade" oder "Pennsylvania 6-5000" auf. An Godfather wurde mit moderat-verträumten Klängen und Walzer an den Film "Der Pate" erinnert, und mit viel Dynamik gelang "Misteriosa Venezia" bei barockem und modernem Mix. An rockige Zeiten wurde mit "Summer of 69" erinnert, und die "A sentimental reflection" gelang zur verträumten Ballade.

Ganz den Nerv des Publikums trafen die "Italo Pop Hits", denn als "Volare" erklang setzte ein ganzer Publikums-Chor zum Mitsingen ein. Bei den "Sonnenfunken", einem Marsch von Curt Herold, wurde eine Originalkomposition spürbar, und in die Moderne übernommen wurde ein markantes, variationsreiches Dreiachtel-Motiv bei "A fifth of Beethoven".

Für Überraschungen sorgte der schwungvolle "Sommerparty-Mix" wobei Sängerinnen und Sänger bei "Pack die Badehose ein", "Ein Bett im Kornfeld" oder dem "Knallroten Gummibot" begeistert einstimmten. Danach hüpften quirlige Wasserflöhe über die Tasten bei "La pulce d’acqua", und mit dem bekannten "Sway" ging es zur "Copacabana" in heiße Gefilde. Ein Riesenmedley gab es bei "Udo´s fines", wobei man "17 Jahr" oder "Griechischer Wein" erraten konnte.

Zugaberufe forderten "Trini Lopez" auf den Plan, wobei neben anderen "La Bamba" erklang. Anschließend fanden sich Besucher und Akteure bei einem Umtrunk ein.