Die Vorsitzende der Burgzunft Hammereisenbach Praxedis Dorer (links) beglückwünscht Lisa Stumpp und Anna-Lena Neininger (von links) als Sieger für das beste Fasnetmotto. Patrick Preisinger führt als Zunftmeister durch die närrischen Tage. Foto: Ketterer Foto: Schwarzwälder Bote

Burgzunft: Anna-Lena Neininger und Lisa Stumpp punkten mit ihrem Vorschlag zur Fasnet

Der 11.11. ist ein wichtiger Termin für die Narren – auch für die Burgzunft Hammereisenbach, die traditionell an diesem Tag in ihrer 43-jährigen Vereinsgeschichte das Motto für die fünfte Jahreszeit festlegt.

Vöhrenbach-Hammereisenbach. Mit einem Glöckchen wurde diese Zeit eingeläutet. Die Vorsitzende Praxedis Dorer begrüßte mit einem lustigen Gedicht die rund 30 Personen umfassende Aktivenversammlung in der Festhalle. Damit brachte die Vorsitzende schon einen Hauch von Fasnet in die Runde. Aus den Zeilen ging nicht nur hervor, dass man sich auf die närrischen Tage freut, sondern auch, dass im nächsten Jahr drei Hochzeiten im Rahmen der Burgzunft gefeiert werden können. Durchaus die Qual der Wahl hatten die Burgzunftmitglieder bei der Festlegung des Fasnetmottos, denn unter 24 Vorschlägen galt es zu entscheiden. Praxedis Dorer verlas die Mottos. Danach wurden zwei Ausscheidungsrunden mit Raus- oder Reinstimmen durchgeführt. Zwei Mottos blieben übrig. Eindeutig machte dann das Motto "Piraten, Räuber, Zirkusleut, alles trifft sich uff de Hammricher Fasnet heut’" das Rennen. Es war ein Gemeinschaftswerk von Anna-Lena Neininger und Lisa Stumpp. Die Vorsitzende belohnte diesen tollen Spruch mit einem Likör.

Und wer führt nun das Zepter bei den närrischen Tagen? Elsbeth Benz konnte hier die passende Lösung verkünden. Die Burgräte hatten im Vorfeld dazu Patrick Preisinger als Zunftmeister auserwählt. Ihm zu Seite steht Wolfgang Schulz als Vize. Zur Fasnetzeit gehört natürlich auch ein Narrenbaum.

Rosa Kerschbaum spendiert Narrenbaum

Baumrat Albert Willmann war dazu auf Spendersuche. "Das war gar nicht so einfach", meinte Willmann. Alt-Felsenwirtin Rosa Kerschbaum machte schließlich die Zusage, den Narrenbaum 2019 zu spenden. Der Name Kerschbaum steht übrigens schon einmal in der Spenderliste. Das ist allerdings schon lange her und es war Ehemann Helmut Kerschbaum, der den ersten Narrenbaum in der Burgzunftgeschichte spendierte. Seit 1976, also ein Jahr nach der Gründung, zählt der Narrenbaum zu den Bestandteilen der Hammricher Fasnet.

Der stellvertretende Vorsitzende Christopher Preisinger stellte zum Abschluss der Versammlung den Terminkalender für das nächste Jahr vor. Daraus ging hervor, dass sich die Burgzunft zusammen mit dem Musikverein am 10. Februar beim großen Narrentreffen bei den Bergmännern in Eisenbach beteiligt. Den nächsten wichtigen Termin hat die Hammereisenbacher Narrenzunft allerdings schon am nächsten Samstag, 17. November. Hier geht der erste Theaterabend in der einheimischen Festhalle über die Bühne. Die Kindervorstellung ist um 15 Uhr und um 20 Uhr heißt es nochmals Vorhang auf mit dem lustigen Stück "Schau ma, dass ma’s Heu hoambringa".