Die "Voppichler-Schwestern" Martina Hummel und Antonia Ketterer. Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Moritatensänger unterwegs

Vöhrenbach. Mit Witz und Charme zogen am Sonntag die Moritaten-Sänger durch die Vöhrenbacher Lokale. Ihr Ziel: die kleinen Schwächen und Eigenheiten ihrer Mitbürger aufs Korn zu nehmen.

Sicher war dabei keiner, vor allem nicht die Bewohner der Nachbargemeinden Furtwangen und Hammereisenbach. Doch auch mit Vöhrenbach ging man hart ins Gericht, "Am Milliberg ’s ’en Schilift git, meist ohne Schnee, ä Freibad, des is altersschwach und trotzdem schee, ä neue Halle wunderbar, d’ Belegung isch schwach. Heimat, ich komm von dir, mein Vöhrenbach." So das versöhnliche Urteil eines "Heimatliedes".

Nicht nur Vöhrenbach, auch die Vöhrenbacher wurden zum Gegenstand der Sänger. So wurde etwa die enorme Sportbegeisterung des Engelwirts Domenico-Cosimo Ciraci durch die "Vier Italiener" besungen.

Auch alltäglichere Dinge, wie zum Beispiel die Verwendungsmöglichkeiten von Papiertüchern wurden zum Ziel des nett gemeinten Spotts der Voppichler-Schwestern Martina Hummel und Antonia Ketterer.

Ihren Abschluss fand die wiederbelebte Tradition im Gasthaus Ochsen, wo die Teilnehmer bei einer kleinen Prämierung ausgezeichnet wurden.

So konnte man sich in diesem Jahr über Brezeln mit Bratwurst freuen, die mit musikalischer Unterstützung der "Symbadischen Senfoniker" von Michael Wilde vom Elferrat der Heimatgilde überreicht wurden.