Vergaben: Firmen an Kapazitätsgrenzen

Vöhrenbach (sh). Vergeben wurden die Arbeiten für die Verlegung der Wasserleitung in der Krankenhausstraße, nachdem die entsprechenden Tiefbauarbeiten bereits vergeben worden waren. Den Zuschlag erhält die Aquavilla St. Georgen für brutto 131 000 Euro. Das sind etwa zehn Prozent mehr, als bei der Kostenberechnung ermittelt worden war.

Die Verwaltung erläuterte dazu, dass diese Zusatzkosten sich unter anderem aus der Erhöhung der Materialpreise ergeben. Rüdiger Hirt (CDU) kritisierte die manchmal unübersichtliche Darstellung der Vergaben. Er wünschte sich von der Verwaltung eine Aufstellung der verschiedenen Gewerke mit der jeweiligen Planungssumme und Vergabesumme.

Außerdem zeigt er sich erstaunt darüber, dass die Bauarbeiten bereits im November vergeben werden konnten, die Wasserleitung aber erst im April. Hierzu machte Fred Heinze deutlich, dass bereits im November beim Angebot für den Tiefbau klar war, dass das Unternehmen die Verlegung der Wasserleitung nicht übernehmen würde, weshalb diese getrennt ausgeschrieben werden musste. Bei der erste Ausschreibung gab es keinerlei Reaktion. Es wurde ein zweites Mal beschränkt ausgeschrieben. Von fünf Firmen gaben lediglich zwei ein Angebot ab.

Die Vergabe solcher Arbeiten werde immer schwieriger, so Heinze, da die Unternehmen stark ausgelastet seien und keine weiteren Aufträge annehmen können. Dazu komme ein zunehmender Fachkräftemangel.