Seit ein paar Tagen hat Andreas Würthner in seinem Landmarkt in Hammereisenbach eine Abfüllstation für verschiedene Lebensmittel. Foto: Ketterer

30 Produkte dürfen Kunden selbst abfüllen. Nachhaltigkeit praktisch umgesetzt.

Vöhrenbach - Seit Januar 2018 betreibt Andreas Würthner den Hammereisenbacher Landmarkt. Doch nicht nur mit den Artikeln für den täglichen Verbrauch macht Würthner immer wieder auf sich aufmerksam. Eine eingerichtete Kaffee-Ecke im Laden bildete den Anfang. Und als die deutsche Nationalelf in Russland spielte, lud Andreas Würthner zum Public-Viewing vor seinem Geschäft ein.

Die Hammereisenbacher Bürger lobten die Initiative. Eine weitere Idee von Würthner war, dass er die vierte Klasse der Josef-Hebting-Schule ansprach und diese vor ein paar Wochen Kürbissuppe vor dem Hammereisenbacher Landmarkt zugunsten der Schulkasse verkaufen konnte. Ganz aktuell liegt Würthner die Vermeidung von Plastikmüll am Herzen.

Abfüllstation für 30 Artikel

So richtete der Landmarktbetreiber eine Abfüllstation im Laden ein. 30 verschiedene Artikel, unter anderem Müsli, Getreide, Nudeln, Kaffee oder Süßigkeiten können selbst in mitgebrachte Gefäße oder Tüten abgefüllt werden. In größeren Städten wie Freiburg, Konstanz oder Karlsruhe wird das schon praktiziert. Kleinere Gemeinden wurden ausgespart, da die Meinung vorherrscht, dass sich das nicht lohnen würde.

Würthner will jedoch beweisen, dass auch die Landbevölkerung an der Müllvermeidung interessiert ist. Neben dem Geschäft in Hammereisenbach betreibt Würthner auch einen Landmarkt in St. Märgen, wo es ebenfalls eine Abfüllstation gibt. Obwohl es die Stationen erst seit ein paar Tagen gibt, machen die Bürger regen Gebrauch davon und unterstützen ganz nebenbei das Angebot zur Nachhaltigkeit.