Der Christuskopf, den der Hammereisenbacher Bildhauer Wolfgang Kleiser (rechts) geschaffen hat, ist derzeit in der Vöhrenbacher Stadtkirche ausgestellt. Im Hintergrund die Figur des Kirchenpatrons Sankt Martin, ebenfalls ein Werk von Kleiser, Foto: Ketterer Foto: Schwarzwälder Bote

Stadtkirche: Christuskopf ziert Altarbild

Vöhrenbach (ket). Passend zur Osterzeit mit der dazugehörigen Leidensgeschichte Jesu ist in der Vöhrenbacher Stadtkirche wieder der Christuskopf von Wolfgang Kleiser ausgestellt.

Bereits im Jahre 2000 schuf der Hammereisenbacher Bildhauer diesen Christuskopf für eine Ausstellung in Furtwangen. Das Werk fiel mit anderen künstlerischen Arbeiten auf anerkennende Bewunderung. Unter den Gästen der damaligen Ausstellung waren auch Mitglieder des Arbeitskreises Stadtgeschichte. Der entschied, den Christuskopf zu erwerben. In unregelmäßigen Abständen stellt der Arbeitskreis dieses Werk von Kleiser der Kirchengemeinde St. Martin zur Verfügung.

In diesen Tagen wandert der Christuskopf von den Räumen des Arbeitskreises in den Chorraum der Stadtkirche. Eine noch weitere Reise hatte das Material, es ist Nussbaumholz, bereits vor der Bearbeitung durch Wolfgang Kleiser hinter sich. Kleiser konnte den durchaus mächtigen Nussbaumholzstamm von einem Onkel in Kehl übernehmen und nach Hammereisenbach in seine Werkstatt bringen. Bei der Darstellung des Jesuskopfes wird dem Kenner die persönliche künstlerische Note von Wolfgang Kleiser nicht verborgen bleiben.

Kleiser entschied sich sogar für eine verschärfte Ausdrucksweise der Dornenkrone, die Jesus zum Spott aufgesetzt wurde. Statt einer Dornenkrone verwendete Kleiser einen Stacheldraht. Holz und Metall geben dem Ganzen ein noch dramatischeres Aussehen.