Einige der jungen Uhren­detektive haben es sich vor der "Astronomischen Weltuhr" von August Noll gemütlich gemacht. Foto: Schwarzwälder Bote

Exkursion: Zweitklässler der Josef-Hebting-Schule betätigen sich als Detektive im Uhrenmuseum

Vöhrenbach/Furtwangen. Eine Exkursion für junge Forscher und Entdecker, gefördert und finanziert von der Naturparkschule (NPS), führte die Zweitklässler der Josef-Hebting-Schule Vöhrenbach diesmal ins Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen.

Begleitet wurde der Lehrgang von den Lehrern Andrea Groß und Sebastian Goehl sowie der Naturprojektleiterin Andrea Dorer.

Die tickende Uhrenwelt im Inneren des Museums zog die Kinder schon beim Eintritt in das weiträumige Foyer in ihren Bann. Eine kaum zu beschreibende Vielfalt an Uhrwerken aus den unterschiedlichsten Epochen versetzte die kleinen Besucher in großes Erstaunen.

Die Museumspädagoginnen Manuela Lübben und Isabelle Zink betrauten die Schüler mit der spannenden Aufgabe sich als Uhrendetektive zu betätigen. In Dreiergruppen eingeteilt, sollten sie mit Hilfe eines Fotos "ihre" Uhr finden und nach erfolgreicher Suche einen Fragebogen zu Art und Funktion des Modells beantworten.

Hochmotiviert zogen die Detektive los, und das um so mehr, da ihnen das gesamte Museum frei zum Auskundschaften zur Verfügung stand. Etagen, Gänge und Nischen konnten durchstreift und Uhren von der Steinzeit bis zum Atomzeitalter mit allen Sinnen erlebt werden.

Erstaunlich war, welchen Spürsinn die jungen Forscher an den Tag legten, sich an Bauweise und Merkmalen der jeweiligen Zeitalter orientierten und bald fündig wurden.

Zum Schluss wurden die Fundstücke vor allen im Kreis vorgestellt und durften zum Teil auch bedient werden. So sorgte zum Beispiel der "Knödelfresser" aus dem 19. Jahrhundert. von Anton Haeckler aus Vöhrenbach für viel Begeisterung. Zur Zeitanzeige führt ein auf der Uhr sitzender Mann einen Löffel zum Mund und "frisst" eine der Stundenzahl entsprechende Anzahl von Knödeln.

"Karusselluhr" bringt den Saal zum Beben

Aber auch die berühmte "Astronomische Weltuhr" von August Noll brachte die Schüler mit ihren zahlreichen Figuren und Funktionen zum Staunen. Als Manuela Lübben die "Karusselluhr" ertönen ließ, die früher auf Jahrmärkten ihre Dienste tat, begann der Saal zu beben, und alle erschraken aufgrund der gewaltigen Lautstärke. Auch das war ein tolles Erlebnis.

Dieses "Detektivspiel", das auch eine Art Rallye durch das Museum darstellte, hat die Schüler nicht nur begeistert, sie konnten dabei vieles entdecken, lernen und sinnlich erfahren. So bleibt das Thema "Uhr im Wandel der Zeit" in lebendiger Erinnerung. Der Besuch im Uhrenmuseum Furtwangen bleibt unvergesslich.