Mit Begeisterung macht die Klasse 3 der Josef-Hebting-Schule in Vöhrenbach beim bundesweiten Wettbewerb "Ackern für die Vielfalt" mit. Foto: Ketterer Foto: Schwarzwälder Bote

Projekt: Josef-Hebting-Schule vermittelt Wissen über Pflanzen / Wettbewerb "Ackern für die Vielfalt"

Pflanzen und andere Lebewesen im Garten besser kennenzulernen, darum ging es bei einem Projekt an der Josef-Hebting-Schule.

Vöhrenbach. "Du, Mama, wo kommt eigentlich das Gemüse her, das du im Tante-Emma-Laden oder Supermarkt kaufst?" Diese Frage mussten bestimmt schon alle Eltern ihren Kindern beantworten. Die Antwort ist schnell gegeben, das macht ein Gärtner oder Großbauer. Eine detailliertere Antwort können sich die Schüler der Klasse drei der Josef-Hebting-Schule bald selber geben, denn bei einer Projektarbeit ging es darum Pflanzen, Obst und Gemüse und Gartenlebewesen kennenzulernen.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat dazu einen bundesweiten Wettbewerb "Ackern für die Vielfalt" ausgeschrieben. Als Anreiz kann man sogar eine Berlin-Reise, Tagesausflüge, Sach- und Sonderpreise gewinnen.

Zusammen mit ihren Pädagoginnen Nina Benz-Trieschmann und Birgit Winskowski machten sich die Schüler an die Arbeit. Und da bei einem Spiel das Lernen

noch viel mehr Spaß macht, erfanden die Schüler ein Brett-Würfelspiel. Das Spiel hat viele runde Felder, auf denen man entsprechend der Würfelzahl weiterfahren darf. Es gibt aber auch Felder mit folgenden Aufgaben: Fragen beantworten, die auf einem Kärtchen stehen, ein Feld zurück, "würfle noch einmal" oder Aussetzen für eine Runde.

Immer vier Kinder bestreiten ein Spiel, und gewonnen hat natürlich der, der zuerst im Ziel ist. Durch die Fragen beim Spiel lernen die Kinder nebenbei viele Pflanzen kennen und wissen, was gut oder weniger gut zusammenpasst.

Weitere Kenntnisse erhielten die Schüler zu Hause, wenn sie Eltern und Großeltern nach deren Erfahrung beim Gärtnern ausfragten. Mittlerweile haben die Schüler viel theoretisches Wissen und brennen darauf, selbst mal Hand anzulegen. In den Hochbeeten im Schulgarten wird das demnächst umgesetzt. Verschiedenes Saatgut, zum Beispiel Radieschen oder Kräuter, werden ausgesät, ein Insektenhotel gebaut und ein Igelhaus angelegt. Ebenfalls ausgesät werden Wildbienen- und Insektenwiesenabschnitte.

Auf dem Lernprogramm steht auch, wie Büsche und Bäume gepflegt werden und welche Obst- und Gemüsevielfalt es auf den Wochenmärkten oder im Laden gibt. Das von den Schülern erfundene Brettspiel wird auf der Schulversammlung und beim diesjährigen Schulfest vorgestellt.

Wenn alle Aufgaben abgearbeitet sind, die Ernte eingefahren ist und vielleicht noch was gewonnen wird, können die Schüler mit Recht behaupten: "Ich kenne mich aus im Garten."