Zum Gedankenaustausch treffen sich die Vöhrenbacher Verwaltung und Gemeinderäte mit dem Bundestagsabgeordneten Frei (CDU). Das Foto zeigt Peter Hummel, Armin Pfriender, Rita Ketterer, Isabella und Detlef Schuler, Thorsten Frei, Robert Strumberger, Frank Janssen und Angela Klein. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder Bote

Informationstour: Bürgermeister Robert Strumberger zeigt Bundestagsabgeordnetem Projekte / Baustelle besichtigt

Auf Informationstour in seinem Wahlkreis ist der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei (CDU) in Begleitung seines Wissenschaftlichen Mitarbeiters Günter Vollmer.

Vöhrenbach. Am Mittwoch besuchte er Vöhrenbach und ließ sich von Bürgermeister Robert Strumberger über anstehende Themen unterrichten. Zunächst traf man sich bei der Baustelle Krankenhausstraße, eines der Projekte mit 2,5 Millionen Euro neben der Villinger Straße mit 1,2 Millionen, jeweils einschließlich Breitbandversorgung. Danach traf man sich im Sitzungssaal des Rathauses zum Gedankenaustausch. Einen ganzen Katalog an Anliegen hatte die Verwaltung zusammengestellt.

Zuschüsse im Blick

Dem Rathaus-Chef ging es vor allem um die eigenen Leistungen der 3825 Einwohner zählenden Kommune, ihrer finanziellen Situation und um abzurufende Zuschüsse aus verschiedenen Töpfen, was nicht immer leicht sei. Trotzdem wolle man nicht jammern, sondern stolz auf Erreichtes sein.

Man käme an Grenzen, und es bedürfe Zuschüsse auch bei Wasser- und Abwassermaßnahmen. Kostenrahmen könnten wegen langer Baudauer und derzeitiger Beanspruchung der Baubranche kaum eingehalten werden. Bedeutung haben auch die Linachtalsperre und vor allem die Schulsanierung mit geschätzten Kosten von rund fünf Millionen Euro.

Beim Breitbandausbau hoffe man auf rasch zu zahlende 80 Prozent Zuschuss. Bei der Wasserversorgung bedarf es neuer Leitungen, und froh ist man über das interkommunale Projekt mit Furtwangen. 800 000 Euro müssen her, um die Wasserversorgung zu garantieren.

Bei der Datenschutz-Grundverordnung bemängelte er den bürokratischen Aufwand, der Nerven und Zeit koste. Ferner fehle die Übersicht bei Zuteilung von Asylbewerbern. Parameter sei: Das Geld wird abgeholt oder nicht. Positiv sah der Schultes Wohnraumbeschaffung, betreutes Wohnen, Sanierung der Festhalle, ärztliche Versorgung und Infrastruktur.

Dass Bundes- und Kommunalpolitik Berührungspunkte haben, bestätigte Thorsten Frei. Jeweils 5,5 Milliarden Euro werden für Digitalisierung an Schulen gegeben und Qualitätssteigerung der Kindertagesstätten ausgegeben. In Baden-Württemberg sei die Versorgung mit Kindertagesstätten auch durch die Kirchen gesichert. Qualität und Flexibilität seien wichtig.

Lob fürs Schwimmbad

Lob gab es für das hiesige Schwimmbad, und bezüglich des Datenschutzes seien Vereine und kleine Betriebe von Abmahnungen ausgenommen.

In puncto Asyl sollen das Einwanderungsgesetz und das Rückkehrgesetz Klarheit schaffen. Die Mängel im Bereich Bildungspolitik, die auch die hiesige Schule betrifft, und des Öffentlichen Personennahverkehrs sprach Peter Hummel an. Er fühle Vöhrenbach "abgehängt".