Nach den Wahlen beim Förderverein Linachtalsperre setzt sich ein Teil des Vorstandes aus Leonhard Heizmann (von links) Schriftführerin Ingrid Schepker, Beisitzer Harry Kunte, der stellvertretenden Vorsitzenden Christa Knöpfle und dem Vorsitzenden Robert Strumberger zusammen. Foto: Ketterer Foto: Schwarzwälder-Bote

Linachtalsperre: Förderverein stellt anstehende Aktivitäten vor / Prüfung der Talsperre in diesem Jahr

Von Hartmut Ketterer

 

Wenn Bürgermeister Robert Strumberger von einer "alten Dame" spricht, dann ist Insidern klar, es geht um die sanierte Linachtalsperre.

Vöhrenbach. Strumberger, als Vorsitzender des Fördervereins Linachtalsperre mit 268 Mitgliedern, belegte in der Hauptversammlung, zu der auch Mitglieder aus Heidelberg und Frankfurt angereist waren, dass es um die alte Dame keineswegs ruhig geworden ist.

Es war wieder etliches los im Linachtal. 20 Führungen wurden durchgeführt. Auch mit der Naturparkschule Furtwangen arbeitet der Verein zusammen, wenn es um entsprechende Erkundungen geht. Rege in Anspruch genommen wird der Weg, seit Juli mit Namen Christian-Muthmann-Rundweg, um den Stausee. Muthmann ließ diesen Weg mit straffälligen Jugendlichen anlegen. Im Verlaufe der Versammlung stellte Strumberger auch Muthmanns Nachfolger Bastian Kopp vor. Weitere Veranstaltungen an der Linachtalsperre waren ein Ausflug mit Tschernobylkindern, Party des Furtgau-Clubs, sechster Stauseelauf in Rahmen des Denzer Cups, Weltrekord mit den Modellballonen, Vortrag für Ingenieure aus dem Raum Konstanz, Führungen am Tag des Denkmals mit Peter Hummel und Christa Knöpfle und das große Treffen der Touratech-Motorrädergruppe.

Dankesworte richtete Strumberger an Studenten aus Furtwangen, die zwei Großveranstaltungen vor der imposanten Staumauer problemlos durchführten. Kräftig konnte Verena Schafranski das Vereinsguthaben aufstocken, was besonders durch einige größere Spenden zustande kam. Christian Muthmann und Leonhard Heizmann attestierten eine fehlerfreie Kassenführung. Die Kassiererin erwähnte, dass der Förderverein bisher 357 000 Euro für Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung stellen konnte. Die anschließende Entlastung durch Langenbachs Ortsvorsteher Helmut Ruf war nur noch Formsache.

Bei den Wahlen gab es einige Änderungen. Der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Wentworth-Paul kandidierte nicht mehr. Einstimmig bestimmte die Versammlung Christa Knöpfle als Nachfolger. Das Schriftführeramt von Christa Knöpfle übernimmt nun Ingrid Schepker. Zu Beisitzern wurde Jürgen Wentworth-Paul und Harry Kunte bestimmt. Kassenprüfer bleibt weiterhin Leonhard Heizmann. Als beratende Beisitzer wählte die Versammlung Andreas Trenkle (Theatergruppe), Sebastian Kopp (Stausee-Wegebau) und Odin Jäger (Gastronomie).

Zu Odins Jäger Mitwirken zeigte sich Strumberger sehr erfreut. Jäger hat das Gasthaus Linachtalsperre gekauft und man darf sich auf die geplanten Aktivitäten in und um das Gasthaus freuen. Auch in diesem Jahr, so der Bürgermeister, soll die Linachtalsperre ebenfalls wieder einige Male in den Mittelpunkt gerückt werden.

Am 31. Mai ist eine kleine Feier anlässlich 90 Jahre Talsperrenbau geplant und am 17. Juni ist ein Talsperrensymposium in Freiburg. In diesem Zusammenhang werden 150 Personen im Linachtal erwartet. Vorgesehen ist auch eine Theatervorstellung unterhalb der Staumauer.

Weiter denkt man an Auftritte der Jugendmusikschule im Kraftwerksgebäude, ein Open-Air Kino und an zwei Badetage mit Begleitung durch das Furtwanger DLRG. Bürgermeister Strumberger gab auch bekannt, dass dieses Jahr wieder eine Prüfung der Talsperre ansteht. Die dabei entstehenden Kosten werden zu 90 Prozent bezuschusst.