Geehrte und Gewählte der Heimatgilde Frohsinn hält unser Foto nach der Mitgliederversammlung fest. Im Bild zu sehen sind Björn Amann (von links), Bürgermeister Robert Strumberger, Ehrenmitglied Udo Kleiser, der Vorsitzende Stephan Winker, Bernhard Richard, Beisitzerin Karin Böhler, Kassiererin Jenny Braun, den stellvertretenden Vorsitzenden Markus Schätzle und Beisitzer Andreas Weisser. Foto: Ketterer Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Derzeit 290 Mitglieder / Arbeitskreis Stadtgeschichte wird 30 Jahre alt

Mit Komplimenten und Dankesworten formulierte Bürgermeister Robert Strumberger die Entlastung des Vorstandes bei der Mitgliederversammlung der Heimatgilde Frohsinn.

Vöhrenbach. Das Stadtoberhaupt lobte den jungen Vorstand, der mit seinem Team durch gute Arbeit auf sich aufmerksam mache und Brauchtum und Tradition fördere. Dazu gehört auch der Unterhalt und Pflege von Uhrmacherhäusle und Haus der Heimatgilde.

Mit der Stadtkapelle Vöhrenbach, sowie Feuerwehr werden gute Kontakte gepflegt.

Stephan Winker bleibt Vorsitzender

Die Harmonie im Verein prägten auch die Wahlen. Obwohl geheim gewählt werden muss, laut Satzung, verlief alles zügig. Der Vorsitzende Stephan Winker und Beisitzer Andreas Weisser wurden einstimmig wiedergewählt. Einen Rollentausch vollzogen Karin Böhler und Jenny Braun. Demnach wird Jenny Braun Nachfolgerin von Böhler als Kassiererin und Karin Böhler tritt in Jenny Brauns Amt als Beisitzerin. Neuer Kassenprüfer für Matthias Kopp wird Björn Amann.

Karin Böhler führte 25 Jahre lang die Kasse

Mit besonderen Dankesworten und Blumenstrauß verabschiedete Stephan Winker Karin Böhler. Über 25 Jahre hatte Böhler die Heimatgildekasse geführt und zwar mit Herzblut, lobte Winker.

Die verschiedenen und vielseitigen Tätigkeiten der Heimatgilde mit 290 Mitgliedern listete Schriftführerin Maria Magdalena Winker auf. Einen Hauptanteil nahmen dabei auch Versicherungen wie Gebäude-, Haftplicht-, Unfall- und Inventarversicherung ein. Diese Versicherungen werden nach und nach optimiert, um im Schadensfall ausreichend abgedeckt zu sein.

Weiter berichtete die Schriftführerin, dass die Häuser der Heimatgilde 16 Mal vermietet wurden. Beim Eichhäusle will man sich momentan auf die Reparatur des Daches beschränken. Erwähnung fand in Maria-Magdalena Winkers Bericht auch der Gewinn von 1000 Euro beim Sparkassenwettbewerb, die Anschaffung von Kostümen und die Erstellung einer Ehrungsordnung.

Erfreut hörte die Versammlung auch, dass Dank der Bemühungen von Yannick Ketterer und Daniel Weisser wieder zwölf Rätschenbuben aktiv waren.

Wenig gut war die Beteiligung am Sommerferienprogramm. Lediglich zwei Besucher kamen zu den Führungen.

Frühlingsfest nach der Fronleichnamsprozession

Mit dem neuen Termin Frühlingsfest wartet die Heimatgilde ab diesem Jahr auf. Nach der Fronleichnamsprozession unterhält die Stadtkapelle beim Haus der Heimatgilde. Da man eine Küche angeschafft hat, können die Gäste auch mit warmen Essen, sowie mit Kaffee und Kuchen bewirtet werden.

Vorsitzender Stephan Winker ließ die Tätigkeiten von Elferrat, Sublodere-Hans-Gruppe und Hofstaat Revue passieren. Die Fasnettermine unter anderem heilige Messe mit Narren, Fasnetausrufen, Kappenabend, Preismaskenball, Kinderumzug, Moritaten-Vorführungen und Fasnet-Mendig-Umzug bezeichnete Winker als durchaus gelungen mit dem Prädikat "Scheeni Fasnet". Wetterbedingt gab es am Fasnetmendig weniger Gruppen und Zuschauer. Beim Preismaskenball wünschte sich Winker künftig wieder mehr einheimische Gruppen.

Zentrales Thema bei der Heimatgilde ist weiterhin die Anschaffung von Kostümen. Nach wie vor vakant ist das Amt des Elferratspräsidenten. Sven Schätzle und Martin Mahler sind deshalb immer noch in der Rolle der Elferratsvizepräsidenten. Dagegen hat die 21 Mitglieder große Sublodere-Hans-Gruppe mit Rene Zandomeni einen neuen Vorsitzenden, nachdem Moritz Winker nach zehn Jahren sein Amt zur Verfügung stellte. Lob von Winker erhielten die Hofstaatmitglieder, die bei diversen Aktivitäten helfen. An der Fasnet freute man sich über die Tänze der neun Gardistinnen.

Den Jahresrückblick des Arbeitskreises Stadtgeschichte übernahm der stellvertretende Vorsitzende Markus Schätzle. Schätzle führte aus, dass die Archivsitzungen unter der Regie von Thomas Zech laufen. Momentan wird das Inventar des Uhrmacherhäusles aufgenommen, was allerdings noch Jahre dauern wird, da alles fotografiert, beschrieben und dokumentiert werden muss.

Inventar des Uhrmacherhäusle erfasst

An dieser Stelle wies Schätzle darauf hin, dass alle Gegenstände, die der Heimatgilde gehören oder für die Heimatgilde bestimmt sind, zur Erfassung an Thomas Zech oder Helwig Weingärtner zu geben sind.

Zudem ging Schätzle auf immer wieder beliebte Führungen im Uhrmacherhäusle und Haus der Heimatgilde ein. Auch die Z’Lichtgänge von Siegfried Kleiser mit seinem Team kommen gut an.

Ebenfalls ein Renner war der Jahreskalender von Helwig Weingärtner. Die Auflage von 70 Stück war schnell vergriffen.

In diesem Jahr, so Schätzle, wird der Arbeitskreis Stadtgeschichte 30 Jahre alt. Gerne nimmt man einen Beitrag oder eine Geschichte zu diesem Jubiläum entgegen.

Über die finanziellen Verhältnisse, die mit einem reduzierten Guthaben abgeschlossen wurden, erstattete Karin Böhler Bericht. Markus Dotter und Matthias Kopp prüften die dazugehörigen Belege und bestätigten die Richtigkeit. Der Vorsitzende Stephan Winker, Schriftführerin Maria Magdalena Winker, sowie sein Stellvertreter Markus Schätzle dankten abschließend allen, die die Heimatgilde bei ihren Arbeiten ganzjährig unterstützt hatten.

Langjährige und verdienstvolle Tätigkeiten würdigte der Vorsitzende Stephan Winker bei den Ehrungen. An der Spitze wurde dabei Udo Kleiser zum Ehrenmitglied, verbunden mit einer Ehrenuhrkunde und Süßigkeiten, ernannt. Mit der goldenen Ehrenmedaille zeichnete Winker Bernhard Richard, Gerhard Heizmann, Ladislaus Murzko und Hubert Winker aus. Silber erhielten Siegfried Kleiser und Sven Schätzle. Die Auszeichnungen in Bronze durften Björn Amann, Elsa Kaltenbach, Gunda Kleiser, Bernd Stiller, Aurelia Stiller-Wilde, Robert Strumberger, Gerd Tetzlaf und Andreas Weisser entgegennehmen.