Nach dem Absprung von Eisenbach hat man in Vöhrenbach den Antrag auf die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule abgeändert. Foto: Wolf

Gemeinderat gibt dennoch einstimmig grünes Licht. Profil "Technik" sowie "Musik & Soziales" bestätigt.

Vöhrenbach - Anpassen musste der Vöhrenbacher Gemeinderat den Antrag auf die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule in Vöhrenbach und Unterkirnach, nachdem Eisenbach als dritter Partner dieses Schulmodell nicht mitträgt.

Anfang Juni hatte der Gemeinderat ein erstes Konzept für die Beantragung einer Gemeinschaftsschule einstimmig befürwortet, so wie es Konrektor Tim Lutz vorgestellt hatte. Nach dem anschließenden Rückzug von Eisenbach musste das Konzept nun überarbeitet und auf zwei Standorte reduziert werden.

Nachdem bereits der Gemeinderat in Unterkirnach und die Schulkonferenz das angepasste Konzept einstimmig angenommen hatten, stand nur noch der Beschluss des Vöhrenbacher Gemeinderates aus. Konrektor Lutz kam noch einmal in die Sitzung. Er beschränkte sich natürlich auf die Punkte, die sich aufgrund der gegebenen Umstände ändern. Das betrifft vor allem das pädagogische Konzept und die Ausrichtungsprofile der Lernorte. Unterkirnach erhält die Profile "Tourismus" sowie "Sport & Kunst", Vöhrenbach die Schwerpunkte "Technik" sowie "Musik & Soziales". In den beiden Orten ist geplant, mit Vereinen und Institutionen entsprechende Kooperationen aufzubauen.

Angepasst wurden auch die Ausführungen in diesem Antrag zum Einzugsgebiet einer Gemeinschaftsschule in Vöhrenbach. Denn für die Einrichtung besteht kein fester Schulbezirk mehr. Zum Einzugsbereich einer möglichen Gemeinschaftsschule werden neben Vöhrenbach und Unterkirnach auch Furtwangen und Gütenbach, Wolterdingen, Eisenbach und Titisee-Neustadt sowie St. Georgen gerechnet. Alle diese Orte wären auch mit dem öffentlichen Nahverkehr innerhalb etwa 30 Minuten erreichbar. Der Einzugsbereich für eine mögliche Gemeinschaftsschule würde damit, zumindest theoretisch, etwa 45.000 Einwohner umfassen.

Angesprochen wurde auch, dass für die dann notwendige zweite Fremdsprache beispielsweise Gymnasiallehrer abgeordnet werden könnten. Außerdem wurde Wert darauf gelegt, dass an keinem der beiden Standorte Mehrkosten entstehen, wenn nicht unerwartet überdurchschnittlich viele Schüler dieses Konzept wählen. Unter dem Motto "jetzt erst recht" wurde das Konzept einstimmig gebilligt.