Über das erneuerte Dach der Sportvereinsunterstandes freut sich der Vorsitzende des Sportvereins Hammereisenbach Heiko Martin. Eine großartige Spendenaktion ermöglichte den Materialzukauf. Foto: Ketterer

Sportverein sagt Danke für Spenden nach Sturmschaden. Unterkunft wieder wetterfest.

Vöhrenbach-Hammereisenbach - Es war die Horrormeldung für den Sportverein Hammereisenbach Anfang Februar. Orkan Sabine hatte das komplette Dach des Unterstandes weggefegt. Die nachfolgenden Niederschläge drangen in die Holzkonstruktion ein und durchnässten die Wandisolierung. Rund 18.000 Euro Schaden bilanzierte der Sportverein. Eine Schadensbehebung aus der Vereinskasse schien so gut wie unmöglich.

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In seiner Not wandte sich der Sportverein mit einem Schreiben an die Mitglieder und bat um Unterstützung. Und so wie der Sturm den Sportverein überraschte, bereiteten die Vereinsmitglieder ihrem Sportverein ebenfalls eine Überraschung, allerdings eine positive. Mittlerweile gingen rund 10.000 Euro an Spenden von den Vereinsmitgliedern und anderen Gönnern ein, freut sich das Vorstandsteam des einheimischen Sportvereins.

In dessen Namen sagt der Vorsitzende Heiko Martin deshalb ein ganz dickes Dankeschön an alle Unterstützer. Mit den Spenden konnte nun fast alles Material für die Reparatur gekauft und bezahlt werden, um den Sturmschaden wieder beheben zu können.

Endlich wieder wetterfeste Unterkunft

Doch der Sportverein wartete nicht nur auf Spenden, sondern wurde selbst handwerklich aktiv. In einer Wochenendaktion Mitte März dachten die Fußballer mal nicht ans runde Leder, sondern griffen zum Handwerkszeug.

Man installierte ein neues Dach, baute in die inzwischen getrockneten Wände eine neue Isolierung ein und verkleidete die Innenwand wieder mit Profilbrettern. 450 Arbeitsstunden sind bis jetzt von den Vereinsmitgliedern aufgewendet worden. Nun hat der Sportverein Hammereisenbach wieder eine wetterfeste Unterkunft.

Was noch fehlt, sind die sportlichen Aktivitäten. Hier hofft man auf eine baldige Lockerung der Beschränkungen wegen der Corona-Krise. Demnächst möchte man wieder in kleinen Gruppen trainieren, verriet Heiko Martin. Sobald der Spielbetrieb dann erlaubt ist, können die Fans nicht nur die Zweikämpfe auf den Hartplatz genießen, sondern auch das gesellige Miteinander bei Speis und Trank in der reparierten überdachten Unterkunft.