Lagebesprechung mit dem Einsatzleiter Gesamtkommandant Ralf Heizmann (mitte) und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Thomas Nagel (links).Foto: Feuerwehr Foto: Schwarzwälder Bote

Brand: Fehlalarm durch Rauchentwicklung in Küche / Flammen bei Schweißanlage der Firma Walor gelöscht

Von Stefan Heimpel

Gleich zweimal war am Wochenende die Vöhrenbacher Feuerwehr im Einsatz: nach einem rauchenden Braten am Samstag kam es am Sonntag zu einem größeren Einsatz beim Maschinen-Brand in der Firma Walor (ehemals Dold) in der Langenbacher Straße.

Vöhrenbach. Am Samstagmorgen hatte die Brandmeldeanlage im Wohnverbund Fischerhof in Hammereisenbach Alarm ausgelöst. Mit 25 Mann und mehreren Fahrzeugen waren die Feuerwehren aus Hammereisenbach und Vöhrenbach dann vor Ort. Hier zeigte sich allerdings, dass es lediglich ein Essen in einem Backofen war, welches etwas viel Rauch entwickelte und damit die Brandmeldeanlage ausgelöst hat. Ein Eingreifen der Feuerwehr war nicht nötig.

Brand an einer Schweißanlage

Anders verhielt es sich am Sonntagvormittag: Vermutlich infolge eines technischen Defekts kam es kurz vor 9.30 Uhr bei der Firma Walor zu einem Brand an einer Schweißanlage.

Entstandene Funken beim Produktionsprozess der Anlage hatten nach ersten Ermittlungen vermutlich eine Abschirmeinrichtung in Brand gesetzt. In der Folge griffen die Flammen auf die Absaugeeinrichtung der Maschine sowie die Isolierung der Zu- und Ableitungen über.

Ein Mitarbeiter der Firma bemerke das Feuer, verständigte die Feuerwehr und unternahm mit einem weiteren Angestellten erste Löschversuche. Beim Eintreffen der Feuerwehr zeigte sich eine massive Rauchentwicklung in der Produktionshalle, weshalb die Abteilungen Langenbach und Hammereisenbach ebenfalls alarmiert wurden, um genug Atemschutzträger zu haben. In rund einer halben Stunde wurde der Brand gelöscht.

Unter der Einsatzleitung von Gesamtkommandant Ralf Heizmann waren 60 Mann mit acht Fahrzeugen im Einsatz. Dazu kam auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Nagel, die Polizei sowie zwei Rettungswagen. Die beiden Mitarbeiter des Betriebes, welche die ersten Löschversuche unternahmen, wurden wegen Verdachts einer Rauchvergiftung ins Klinikum gebracht.

Schneller Einsatz verhindert Schlimmeres

Durch den schnellen Einsatz konnte offensichtlich ein größerer Schaden an der Maschine selbst verhindert werden. Beschädigt wurde nach Auskunft der Firma im Wesentlichen die Peripherie, beispielsweise die Belüftung. Zum Abschluss befreite die Feuerwehr mit dem Drucklüfter noch die Produktionshalle und überprüfte die Umgebung mit der Wärmebild-Kamera. Nach etwa eineinhalb Stunden konnte die Feuerwehr dann abziehen.

Im Anschluss erwartete die Wehrmänner noch einmal rund eine Stunde Arbeit im Feuerwehrgerätehaus, bis die Fahrzeuge wieder für den nächsten Einsatz gerüstet waren.