Eines dieser Angebote ist beispielsweise die Hausaufgabenbetreuung. Symbolfoto: Marks Foto: Schwarzwälder Bote

Josef-Hebting-Schule: Rat beschließt Kostenbeteiligung / Beträge zwischen zehn und 30 Euro monatlich

Künftig wird es eine finanzielle Beteiligung der Eltern am Ganztagesangebot der Josef-Hebting- Schule geben. Das beschloss der Gemeinderat.

Vöhrenbach. Bereits seit mehreren Jahren wird die Josef-Hebting-Schule als offene Ganztagsschule geführt. Das bedeutet, dass an den Vormittagen regulärer Unterricht stattfindet. Die Eltern können sich aber jeweils zu Beginn eines Schulhalbjahres entscheiden, ihr Kind für die Ganztagsbetreuung an einem oder mehreren Tagen anzumelden. Am Nachmittag gibt es hier ganz unterschiedliche Angebote – beginnend mit der Hausaufgabenbetreuung bis zum Musikunterricht oder Reiten. Diese Angebote finden jeweils montags bis donnerstags von 13.45 bis 16 Uhr statt. Diese Nachmittagsangebote werden weiterhin mithilfe von ehrenamtlichen Helfern und Vereinen organisiert, die dafür eine finanzielle Anerkennung aus den Mitteln des Jugendbegleiterprogramms erhalten. Neu soll nun aber für die Eltern ein finanzieller Beitrag eingeführt werden. Zum einen geht es dabei darum, weitere Kosten wie beispielsweise die Organisation dieser Angebote zu finanzieren. Zum anderen aber ist es wichtig, so Schulleiter Tim Lutz im Gemeinderat, deutlich zu machen, dass dieses Angebot keine Selbstverständlichkeit ist, sondern auf einem vielseitigen Engagement der Stadt, der Schule und vielen Helfern beruht. Daher sei eine gewisse Kostenbeteiligung sinnvoll und zu vertreten. Die Eltern müssen sich dabei jeweils für ein Schulhalbjahr verbindlich entscheiden, dafür sind dann fünf Monatsbeiträge fällig. Bei bis zu drei gewählten Angeboten sind dies zehn Euro pro Monat, bei bis zu sechs 20 Euro und ab sieben 30 Euro. Eines dieser Angebote ist beispielsweise die Hausaufgabenbetreuung. Wenn diese an vier Tagen in der Woche genutzt wird, sind also vier Angebote gebucht. Dazu kommen dann im weiteren Verlauf des Nachmittags Aktivitäten wie Kochen, Modellbau, Stricken, Nähen und Häkeln und einiges mehr. Für manches ist ein zusätzlicher Beitrag für die Veranstalter notwendig, wie beispielsweise beim Reiten oder der Mundharmonika. Nach den aktuellen Zahlen werden im Durchschnitt von den 42 Kindern, die das Nachmittagsangebot nutzen, jeweils 1,5 Angebote pro Woche genutzt. Mehr als sechs nutzen lediglich sechs dieser Kinder. Hier wurde nun im Gemeinderat nachgefragt, ob sich diese Zählung für die Gebühren jeweils auf ein Kind oder auch bei mehreren Kindern an der Schule gesamt auf die Familie beziehen. Dies soll nun genauer überprüft werden. Ganz gezielt will man Kinder berufstätiger Eltern bevorzugt aufnehmen. Genauso soll niemand aus finanziellen Gründen davon abgehalten werden, dieses Angebot zu nutzen, hier können unbürokratische Hilfen angeboten werden.

Solche Gebühren für die Betreuung am Nachmittag seien auch an anderen Schulen schon üblich, erläuterte Tim Lutz auf Anfrage von Susanne Dorer (CDU). Zustimmung kam auch von Seiten der BWV, Peter Hummel meinte, dass ein gewisser Beitrag der Eltern zu diesem zusätzlichen Angebot angebracht sei. Der Vorschlag der Schule für eine solche Kostenbeteiligung der Eltern wurde dann auch vom Gemeinderat einstimmig befürwortet.