Neuwahlen und Ehrungen bestimmen die Jahreshauptversammlung des DLRG Ortsvereins Vöhrenbach (von links): Sebastian Kern (stellvertretender Vorsitzender), Bernhard Fischer (bisheriger Vorsitzender), Björn Müller (technischer Leiter), Christian Wichmann (neuer Vorsitzender), Annette Dold und Ingo Joachimsthaler (für zehn Jahre DLRG Vöhrenbach geehrt) und Bezirksleiterin Simone Schwanenberger. Foto: Hegenauer Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Fischer hört nach 26 Jahren auf / Höhere Eintrittspreise machen Ortsverein zu schaffen

Eine große Veränderung gibt es im Vorstand des DLRG-Ortsvereins Vöhrenbach. Bei der Jahreshauptversammlung wurde Christian Wichmann zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst nach 26 Jahren Bernhard Fischer ab.

Vöhrenbach. Da Christian Wichmann das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden inne hatte, musste nun dieses neu besetzt werden, hier stellte sich Sebastian Kern zur Verfügung.

Viel Zeit und Geld wurde in die Weiterbildung der Aktiven investiert. Zehnmal absolvierten Jugendliche/Kinder das Seepferdchen, einmal das Jugendabzeichen in Bronze, fünfmal Silber und fünfmal Gold.

Auch etliche Erwachsenenabzeichen wurden abgelegt und aufgefrischt, besonders erwähnenswert das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Gold, das Sebastian Kern absolvierte, aber auch das Signalmann-Abzeichen, das Christian Wichmann und Sebastian Kern bestanden, teilte der technische Leiter Björn Müller in seinem Bericht mit. Als große Sorge stellte Christian Wichmann den erhöhten Hallenbadeintritt in Unterkirnach in den Raum. Dieser sei um mehr als die Hälfte gestiegen.

Dies stelle den kleinen Ortsverein Vöhrenbach mit 96 Mitgliedern vor eine große Herausforderung, denn die Mehrkosten konnten nicht sofort auf die Trainingsmitglieder umgelegt werden. Kosten für die Hallenmiete von bisher 800 Euro steigen nun auf 1700 Euro an. Mit der Gemeinde Unterkirnach wurde nach einer gemeinsamen Lösung gesucht, die es bisher aber noch nicht gibt.

Christian Wichmann wird dieses Thema im Gemeinderat Vöhrenbach vorbringen und hofft so auf Unterstützung seitens der Stadtverwaltung. "Kinder sollen schwimmen lernen, es gibt aber fast keine Schwimmbäder mehr. Wo sollen die Kinder denn dann hin?", fragte Kassiererin Kati Wichmann, die sich sehr über die Situation ärgert.

Im vergangenen Jahr wurde mit 70 Stunden am Kirnbergsee, 20 Stunden an der Linachtalsperre und circa zehn Wachstunden im Vöhrenbacher "Schwimmi" Rettungswache gehalten. Hierfür dankte Christian Wichmann allen ehrenamtlichen Helfern.

Sein Dank galt auch den jugendlichen Helfern, die bei den Schwimmkursen immer tatkräftig anpacken, ohne deren Hilfe wäre ein solcher Kurs nicht mehr anzubieten.

Jährlich werden zwei Schwimmkurse abgehalten mit jeweils acht Kindern. Mit circa 20 Kindern wird einmal in der Woche trainiert.

In Vertretung der erkrankten Jugendleiterin Monika Grieshaber verlas Christian Wichmann ihren Bericht.

Ein Novum war der Schwimmmunterricht mit Kindern aus Tschernobyl, auch ein Ausflug stand auf dem Programm. Bezirksleiterin Schwarzwald-Baar Simone Schwanenberger aus St. Georgen sprach ihren Dank an die kleine, aber feine Ortsgruppe aus und stand der Vorstandschaft mit Rat und Tat zur Seite. Auch in St. Georgen gebe es ähnliche Probleme mit den Eintrittspreisen im sanierten Hallenbad.

Einen Vorgeschmack auf das kommende Vereinsjahr gab Christian Wichmann, denn der Ortsverein Vöhrenbach feiert sein 50-jähriges Bestehen. Am 22. September wird es ein kleines Fest für die Mitglieder geben, abends ein kleiner offizieller Empfang im Gemeindehaus in Langenbach.

Christian Wichmann konnte für zehn Jahre in der DLRG Vöhrenbach Annette, Johannes, Felix, Anton und Susanne Dold auszeichnen, ebenso Heike, Michael, Jasmin und Sarah Salerno, Rudolf Nägele und Ingo Joachimsthaler. Seit 40 Jahren sind Klaus Jelinek und Hans-Jörg Zwirner dem Verein treu und für 50 Jahre wird Elisabeth Jelinek eine Ehrung erhalten.