Die Schneemengen hielten sich zwar in Grenzen in Furtwangen. Doch angesichts der langen Frostperioden in diesem Winter musste mehr Salz gestreut werden. Foto: Warnack Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Anfragen zu Rehplage, Wohnbebauung und zum Winterdienst in jüngster Sitzung

Zügig abgewickelt wurde die jüngste Sitzung des Gemeinderates. Allerdings gab es zum Schluss noch eine größere Anzahl von Anfragen.

Vöhrenbach. Antje Ketterer (BWV) wollte wissen, ob die zunehmende Rehplage der Stadtverwaltung bekannt sei und man hier aktiv werde.

Rüdiger Hirt (CDU) fragte nach, ob die im vergangenen Jahr begonnenen Untersuchungen zur Stadtentwicklung auch gewisse Ergebnisse zeigen. Vor allem sei die Frage, ob in Vöhrenbach noch genügend Reserve bei den Bauplätzen für Wohnbebauung vorhanden ist, um unter anderem etwas gegen den Bevölkerungsschwund tun zu können. Genauso wichtig seien die Gewerbeflächen.

Bürgermeister Strumberger erläuterte, dass der Wohnungsmarkt aktuell eine positive Entwicklung zeige, wobei vor allem Bauplätze aus dem privaten Bereich verkauft werden. Zu prüfen sei daher, ob man den zweiten Bauabschnitt des Neubaugebietes beim Schwimmbad in Angriff nimmt.

Schwierig sei auch die Situation beim Thema Gewerbegebiet. Gerade wenn die Suche nach Gewerbe-Grundstücken öffentlich diskutiert werde, hätten die Eigentümer recht hohe Preisvorstellungen. Bevor sich hier etwas tue, müsse man erst einmal an die Grundstücke herankommen.

Peter Hummel (BWV) fragte nach einer Zwischenbilanz für den Winterdienst. Fred Heinze von den technischen Diensten bezeichnete die Situation als sehr wechselhaft. Die Schneemengen hielten sich in Grenzen, wodurch der eigentliche Räumdienst etwas weniger als üblich benötigt wurde.

Für eine Belastung sorgen dagegen die langen Frostperioden und die Glätte. Beim Salz werde man statt üblicherweise 200 voraussichtlich rund 300 Tonnen für diesen Winter benötigen. Auch in den letzten Tagen sei man wieder gezwungen gewesen, am frühen Morgen zu streuen. Auf jeden Fall reichen die vorhandenen Salzvorräte, müssen allerdings eventuell noch einmal aufgestockt werden.

Hummel erkundigte sich auch nach den Hochwasserschäden vom Januar. Fred Heinze erwiderte hier, dass man in Vöhrenbach ohne größere Schäden davongekommen sei. Es werde sicherlich noch einzelne Aufräumarbeiten geben, beispielsweise bei weggespülten Böschungen. Aber die umfangreichen Maßnahmen zum Hochwasserschutz seien offensichtlich eine sehr gute Vorsorge gewesen. Im Stadtgebiet beispielsweise mussten insgesamt nur vier Keller leer gepumpt werden.

Der Hochwasserschutz der letzten Jahre habe sich bewährt. Ganz besonders die Rückstauklappen, die Vertiefungen gerade beim Langenbach und die Erhöhungen der Ufermauern. Ebenso, so antwortete Fred Heinze auf eine Anfrage von Gunda Kleiser, habe es bei den Stürmen dieses Winters keine nennenswerten Schäden gegeben.

Die Stadtverwaltung gab außerdem bekannt, dass das zehnjährige Gutachten zur Linachtalsperre bis Mitte des Jahres fertiggestellt und dann dem Gemeinderat vorgestellt werden kann. Es fehlen lediglich noch einige Werte aus dem Bereich des Betons.