Die Jungstörche wurden mit den Nummern DER-AAY66 und DER-AAY67 beringt. Foto: Polet

Auf dem Kirchturm in Winzeln leben zwei Babystörche. Diese erhielten nun Nummerierungen.

Fluorn-Winzeln - Zwei Störche wurden in Fluorn-Winzeln von dem Storchenbeauftragten Manfred Bartler und dem Storchenbetreuer Hartmut Polet beringt. Wolfgang Heim, der Kommandant der Feuerwehr Fluorn-Winzeln, hatte für die Arbeiten die neue Drehleiter erstmals am Kirchturm zügig in Position gebracht. So konnte die Beringung unter Beobachtung einiger Zuschauer pünktlich beginnen.

Schutz vor Raubvögeln

Der Altstorch hatte das Storchennest schon verlassen und die Jungstörche waren in die Akinese verfallen und leblos. Diesen Totstellreflex haben sie nur in den ersten acht bis neun Lebenswochen. Er schützt sie vor Raubvögeln. Der Beringer nutzt den Reflex, denn so können sie gefahrlos beringt werden und flüchten nicht aus dem Nest.

Der erste Storch wurde durch Bartler beringt. Polet hatte nach seiner Schulung 2021 nun den ersten Einsatz unter Aufsicht zum Beringen. Im Nest war noch ein unbefruchtetes Ei, das entfernt wurde. Die Störche erhielten die Nummer DER-AAY66 und DER-AAY67. Diese Daten werden an der Vogelwarte Radolfzell dokumentiert.