Über die Zukunft der Villinger Färberstraße wird im Gemeinderat weiter diskutiert. Foto: Eich

Die Gastronome in der Villinger Färberstraße können sich freuen: In dieser Saison ändert sich erstmal nichts an der Spielstraße. Sie bleibt noch in diesem Jahr bestehen.

Villingen-Schwenningen - Quer durch alle Fraktionen und mit der Verwaltung bestand am Mittwochabend in der Gemeinderatssitzung Einigkeit, dass weder die derzeitige Regelung mit der Spielstraße noch die vor der Corona-Pandemie geltende mit Tempo 20 ideal ist.

Es soll eine interfraktionelle Arbeitsgruppe gebildet werden, die zusammen mit der Stadtverwaltung eine Lösung erarbeiten soll. Im November soll erneut über das Thema, inklusive den Sperrzeiten, beraten werden.

"So wie jetzt, geht es nicht"

Konsens bestand in folgender Reihenfolge, die Oskar Hahn (Grüne) vorgeschlagen hatte: Fußgänger sollen Vorrang haben, danach komme die Außengastronomie und zum Schluss die Autofahrer, die aber nicht völlig aus der Färberstraße verbannt werden sollen. Die aktuelle Situation sei schwierig, so Hahn. "So wie jetzt, geht es nicht", sagte Tobias Kratt (FW). Eine "saisonale Lösung" schlug Nicola Schurr (SPD) vor. "Es wird viel und viel zu schnell gefahren, haarsträubend, wie am Ott vorbeigefahren wird", erklärte Dirk Gläschig (FW), der in der Straße wohnt. Die Stadt müsse Ruhe in den Straßenverkehr der Kneipenmeile hinein bringen.

Durchfahrt kritisch

Oberbürgermeister Jürgen Roth erklärte, Ziel sei ein verkehrsberuhigter Bereich im Zusammenspiel mit Parken, Außengastronomie, Sperrzeiten, Sicherheit für Fußgänger und der zwingenden Zufahrt für den Zuliefererverkehr. Kritisch werde insgesamt der Durchfahrtsverkehr gesehen. Jetzt geht es darum, eine Lösung für die Zukunft der Färberstraße zu finden, die sowohl die Anwohner als auch Gastronomie und Handel berücksichtigen.