Die Brigach soll im Rahmen der Bebauung des Alten Tonhallenareals erlebbar gemacht werden. Dort ist ein Steg und eine Gastrofläche geplant. Foto: Marc Eich

Die Neugestaltung des Alten Tonhallenareals nimmt immer weiter Konturen an. Nun sind die Pläne für den Steg an der Brigach und eine dortige Gastrofläche überarbeitet worden. Im Technischen Ausschuss kamen diese gut an.

Das sommerliche Wetter lässt einen derzeit schon träumen, wie man zukünftig entlang der Brigach die Seele baumeln lassen kann, wenn im Rahmen der Bebauung des Alten Tonhallenareals ein Steg zum Verweilen einlädt – und das möglicherweise auch mit Bewirtung. So sehen es die Pläne des Investors und der Stadt vor.

 

Was geplant ist Die Idee eines Stegs an der Brigach war bereits im vergangen Winter den Stadträten vorgestellt worden. Allerdings kam bei der Umsetzung Kritik auf: zu klein, keine Möglichkeiten für die Gastronomie. Diese Anregungen haben die Planer aufgenommen, die Vorschläge entsprechend angepasst und präsentieren nun den „Brigach Square“.

Dabei handelt es sich um einen 150 Quadratmeter großen Bereich zwischen dem Geh- und Radweg und der Brigach. Er soll als Verlängerung der Passage angelegt werden, die zwischen den Komplexen für Hotel, Einzelhandel sowie Wohnen geplant ist.

Sitzflächen auch direkt an Brigach

Für die Hauptfläche stehen zwei Varianten zur Auswahl. Bei der einen handelt es sich um eine zusammenhängende, 96 Quadratmeter große Fläche, die weniger Sitzmöglichkeiten bietet. Bei der von der Verwaltung bevorzugte Variante (76 Quadratmeter groß) befindet sich in der Mitte ein Baum, der an drei Seiten von Sitzflächen gefasst ist – zusätzlich sollen auch links und rechts der Stegfläche Bänke zum Verweilen einladen.

Der Clou an der neuen Planung: Eine Gastronomiefläche für Foodtruck oder ähnlichem mit entsprechenden Anschlüssen wird separat angelegt, hat aber einen direkten Zugang zur Hauptfläche. Zudem sollen Treppen direkt ans Ufer führen, an dem man Sitzmöglichkeiten schaffen möchte.

Das sagen die Stadträte Im Technischen Ausschuss am Dienstagabend war für die Stadträte – die sich durch die Bank hinsichtlich der neuen Planung positiv gestimmt zeigten – insbesondere das Thema der Gastronomiemöglichkeiten von Bedeutung.

Für Steffen Ettwein (Freie Wähler) stand vor allem die Zusicherung im Vordergrund, dass beim „Brigach Square“ tatsächlich eine Bewirtung stattfinden kann. Denn seitens der Verwaltung war bereits darauf aufmerksam gemacht worden, dass das Gewerbeaufsichtsamt eine Verbindung der im Komplex angedachten Gastronomie mit der Steganlage aufgrund des querenden Fuß- und Radwegs nicht möglich ist. Ettwein plädierte deshalb dafür, dass an dieser Stelle auch das Aufstellen von Tischen und Stühlen möglich ist.

Tische dürften möglich sein

Silvie Lamla (Grünflächen- und Tiefbauamt) machte klar, dass „ein Drei-Gänge-Menü“ dort eher nicht serviert werden könne, weil die Möglichkeiten bei Imbisswagen oder Pop-Up-Gastronomen begrenzt seien, „deshalb denke ich hier eher an Bistro- oder Stehtische“. Aber grundsätzlich stünde einer Genehmigung seitens der Stadt nichts dagegen.

Bernd Lohmiller (SPD) freute sich über die neuen Möglichkeiten an dieser Stelle, brachte auch die Einbindung des Entenrennens durch den Round Table dort ins Spiel. Die Stadträte gaben deshalb die einstimmige Empfehlung, die von der Stadtverwaltung als Favorit angeführte Variante, umzusetzen. Das letzte Wort hat der Gemeinderat am 21. Juni.