Bürgermeister Marcus Türk gratuliert Max Long zur deutschen Meisterschaft. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: In Biathlon und Langlauf erfolgreich / Zusätzliche Pausenfläche / Arbeiten im Gewerbegebiet

Schon wieder macht der sportliche Nachwuchs Villingendorfs auf sich aufmerksam. Und erneut beginnt eine Gemeinderatssitzung mit einem freudigen Ereignis.

Villingendorf. Bürgermeister Marcus Türk begrüßte Max Long, der im Oktober zum deutschen Meister gekürt wurde. Neben dem zweiten Platz in der Disziplin Langlauf erzielte er bei den internationalen deutschen Meisterschaften des Deutschen Behindertensportverbands den ersten Platz im Biathlon sowie im Rahmenprogramm Skilanglauf.

Die Freude über diesen "herausragenden Erfolg" erstrecke sich über die gesamte Gemeinde, sagte Türk. Mit viel Ausdauer, Kraft und Durchhaltevermögen habe der junge Sportler bewiesen, "was man alles erreichen kann, wenn man bereit ist, etwas zu tun". Dadurch sei er zum Vorbild für andere geworden, anerkannte der Bürgermeister, der ihm "zum ausgezeichneten Erfolg" ein Ehrentrikot überreichte.

Endlich Pause. Nein, nicht im Gemeinderat. Es geht um die Schule. Vor allem die unteren Klassen schnappen auf dem Pausenhof nicht nur frische Luft, sondern nutzen ihn weidlich zu Bewegungsspielen. Diese Bewegung sei derzeit kaum möglich, beklagte Schulleiter Rainer Kropp-Kurta. In den Herbstferien wurde der Zwischentrakt der Grund- und Werkrealschule Villingendorf im Zuge der Arbeiten zur neuen Mehrzweckhalle abgerissen.

Seitdem sei die Fläche an befestigtem Untergrund im Pausenhofareal kleiner geworden. Umso mehr, da die Schule mit 381 Schülern eine Rekordbelegung aufweise. Zwar verfüge die Schule über ausreichend Grünfläche, aber die könne in den Wintermonaten nur begrenzt genutzt werden.

Um die befestigte Fläche zu vergrößern und damit der höheren Zahl an Schülern Rechnung zu tragen, sei es der Wunsch der Schule, die Fläche unterhalb des Grundschulgebäudes bis zum Bauabschluss der neuen Mehrzweckhalle als zusätzliche Pausenfläche zu erhalten. Dadurch wäre eine Fläche von 260 Quadratmetern gewonnen, die von der Schule beaufsichtigt würde. Der Gemeinderat stimmte zu.

Die Gemeinde kümmert sich derzeit mit dem Bebauungsplan "Dürrenhölzle West", um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ausweisung weiterer Gewerbeflächen westlich der Firma Scheidel.

Für die bauliche Nutzung muss die Kanalisation und die Wasserversorgung ergänzt werden. Ferner muss die Erschließungsstraße hergestellt werden, informierte Martin Weisser die Ratsmitglieder (Ingenieurbüro Weisser und Kernl, Villingendorf).

Der Straßenbau umfasse eine 130 Meter lange Straße mit Wendeschleife, die Verlegung des vorhandenen Wirtschaftswegs und die Herstellung der Straßenbeleuchtung. Der Gemeinderat stimmte zu. Die Maßnahmen werden zeitnah ausgeschrieben, damit im Frühjahr mit den Erschließungsarbeiten begonnen werden könne.

Martin Weissers Kostenannahme liegt zwischen 300 000 und 350 000 Euro.