Im Baugebiet Stephanswäldle in Villingendorf werden die Grundstücke gepflegt und gehegt. Aber es schießen nicht nur Pflanzen, sondern auch Stützmauern aus dem Boden. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Baugebiet Stephanswäldle in Villingendorf: Grün dominiert

Die Bepflanzung von 49 Hochstämmen und etwa 1100 Sträuchern werden das Baugebiet Stephanswäldle in Villingendorf nicht nur begrünen, sondern gleichzeitig für Lärmschutz sorgen.

Villingendorf. Die Arbeiten zur Ausführung der Bepflanzung sei beschränkt unter zwei Firmen ausgeschrieben worden, berichtete Martin Weisser vom Ingenieurbüro Weisser & Kernl in der Gemeinderatssitzung. Roland Mayer, Gartengestaltung und Pflege in Villingendorf, ging bei einer Angebotssumme von knapp 82 000 Euro als der günstigste Anbieter hervor.

In der Ausschreibung war neben der Bepflanzung und Fertigstellungspflege auch die Sicherung des Rückhaltebeckens nördlich des Netto-Marktes durch einen Zaun enthalten, schilderte Weisser. Die Bepflanzung beinhalte den Lärmschutzwall, die Ortsrandeingrünung in Richtung Stephanswäldle, die Straßen begleitende Pflanzung von neun Bäumen im Baugebiet und die Baumbepflanzung um das Rückhaltebecken an der Ecke Neckarstraße/Alter Talhauser Weg.

Als Grundlage der Ausschreibung beschrieb Weisser die festgelegten Ausgleichsmaßnahmen aus dem Umweltbericht und die hieraus abgeleiteten heimischen Pflanzen, die vom Gartenfachberater beim Landkreis vorgeschlagen wurden. Für die Begrünung sorgen aber auch die Anlieger, die ihr junges Grün fleißig gießen. Allerdings fielen die Stützmauern ins Auge, die das Gefälle im Baugebiet ausgleichen sollen. Auch ein weitere Bauherr plant zum Neubau eines Doppelhauses mit zwei Carports eine Stützmauer entlang der Straße Stephanswäldle und dem Gehweg.

Die beiden Carports liegen außerhalb der überbaubaren Fläche, die Terrassen auf der Südseite sind teilweise außerhalb der überbaubaren Fläche, informierte Hauptamtsleiter Armin Mei. Der Dachvorsprung an der Nordseite sei ebenfalls außerhalb der überbaubaren Fläche, ebenso wie ein geringfügiger eil an der südwestlichen Gebäudeecke. Einwendungen der Angrenzer wären nicht eingegangen.

Der Rat stimmt zu. Bis auf eine Enthaltung. Sylvia Weisser schilderte dem Rat die Auswirkungen der vielen Stützmauern im Gebiet. Aus ihrer Sicht, müsste dem Einhalt geboten werden. "Uns sind die Hände gebunden", reagierte Mei. Die Stützmauern liegen im Rahmen des Bebauungsplans.