Cajetan Dinies erläutert Volker Kauder die Funktionsweise der Entkeimungsanlage. Foto: King Foto: Schwarzwälder Bote

Sommer-Tour: Bei der Firma Dinies Einblick in einen sensiblen Bereich erhalten

Villingendorf. Was im Jahr 1979 als Zulieferbetrieb für den Automotivsektor begonnen hatte, ist seit nunmehr 20 Jahren ein Unternehmen, das mit der Entkeimung von Lebensmitteln und im Gesundheitsbereich eine gänzlich andere Branche eingeschlagen hat. Die Firma Dinies Technologie GmbH in Villingendorf bearbeitet mit ihren Geräten einen sensiblen Bereich: denn die Folgen bei Infektionen bis hin zu Todesfällen im Krankenhausbereich sind eklatant.

So die Beschreibung von Cajetan Dinies beim knapp zweistündigen Besuch des Bundestagsabgeordneten Volker Kauder in den Räumlichkeiten des Unternehmens. Erhellend waren für ihn wie für die weiteren Gäste, darunter Bürgermeister Marcus Türk und der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Martin Schwellinger, die Erläuterungen des Geschäftsführers, der bei seinem Vortrag samt Diskussion die Wirkung und die Effektivität der Entkeimungsanlagen deutlich machte ("und zwar ohne Chemie und wartungsfrei"), auf der anderen Seite aber auf eine merkwürdige Mauer der Zurückhaltung stößt.

Häufig weisen Hygienebeauftragte in Krankenhäusern weit von sich, dass bei ihnen Probleme mit Keimen auftreten könnten. "Mit manchen Krankenhäusern läuft die Zusammenarbeit bestens", so Dinies, "andere tun sich schwer. Dabei ist das Vorhandensein von Keimen in Krankenhäusern ein Faktum."

Zumeist würden sie von außen hereingetragen und könnten Schäden größten Ausmaßes verursachen. Schäden und Kosten seien unvergleichlich höher als die Desinfektionsmaßnahmen an Ausgaben betragen würden.

Dass viele, die im Gesundheitsbereich tätig seien, eher zurückhaltend reagieren würden, war allen Beteiligten bei diesem Gespräch klar. Und auch, dass sich ein relativ kleines Unternehmen gegenüber einem großen Konzern schwer tue.

Volker Kauder, der die Bekämpfung von Keimen als ein wichtiges Anliegen betrachtet, sicherte zu, das Thema mitzunehmen in seine weitere Arbeit.