Projektvorstellung: Zweigeschossiges Gebäude geplant / Tagespflegeeinrichtung und 13 Appartements

Villingendorf freut sich über eine infrastrukturelle Verbesserung. Mit im Boot ist wieder FWD Hausbau, die schon den ersten Bauabschnitt innerhalb der Seniorenwohnanlage verwirklichen konnte.

Villingendorf. Villingendorf vergisst keine Generation. Zuletzt bemühte sich die Gemeinde um eine frühzeitige Erweiterung des Kinderkrippenbereichs. Und nun soll den ältesten Bürgern im Ort nicht nur eine neue Heimat in gewohnter Umgebung, sondern mit der Tagespflege im Ensemble eine wichtige und notwendige Anlaufstelle geboten werden.

Bürgermeister Marcus Türk, der auf der Informationsveranstaltung gemeinsam mit seinen Vorgängern Karl-Heinz Bucher und Herbert Hermle in der ersten Reihe saß, nannte den zweite Bauabschnitt der Seniorenwohnanlage einen Glücksfall, der es Senioren in Zeiten des demographischen Wandels ermögliche, in der Heimatgemeinde zu bleiben. Nach dem gelungenen ersten Bauabschnitt wurde erneut FWD Hausbau das Vertrauen geschenkt. Vor zwei Jahren wurde das zehnjährige Bestehen der Einrichtung gefeiert.

60 Jahre und älter

Im Gegensatz zum ersten Bau liegt die Betonung der zweiten Einrichtung noch deutlicher auf der Betreuung, sagte Geschäftsführer Matthias Günther, wobei es Ziel sei, die Eigenständigkeit der Bewohner zu erhalten.

Das Motto "Miteinander gestalten – Füreinander fördern" bilde eine der wichtigen Säulen des Hauses. Der Einzug in die Appartements sei vertraglich ab einem Alter von 60 Jahren oder ab einem Behinderungsgrad von 50 Prozent möglich. Für den Erwerb einer Wohneinheit gäbe es keine Altersgrenze. Für zwei Drittel der Wohneinheiten hätten sich bereits Interessenten gemeldet.

Bis zum Sommer 2021 soll das zweigeschossige Gebäude, das sich in L-Form an die bestehende Seniorenwohnanlage anfügt, verwirklicht werden. Es umfasse mit der Tagespflegeeinrichtung im Erdgeschoss, dass von der Sozialstation St. Martin in Dunningen betrieben wird, 13 Seniorenappartements für Betreutes Wohnen.

Die Sozialgemeinschaft Villingendorf übernehme als Betreuungsträger neben dem bestehenden Bau die Betreuung der neuen Bewohner.

Gegenüber dem Baugrundstück werden auf dem Grundstück der Gemeinde acht Autostellplätze errichtet, die den Bewohnern des Neubaus zur Verfügung stehen. Die Wohnungen der neuen Anlage sind kleiner und kompakter gestaltet als im Altbau, weil sich das Angebot an Menschen richte, die bereits jetzt einen höheren Zuwendungsbedarf hätten, sagte Günther.

Ambulante Pflege

Betreutes Wohnen verbinde Privatsphäre und Eigenständigkeit in der eigenen Wohnung mit den Vorteilen des gemeinschaftlichen Wohnens. Das Haus biete ambulante Pflege und das entlastende Angebot der Tagespflege im Erdgeschoss in unmittelbarer Nähe zu den eigenen vier Wänden.

Miteinander statt Garten

Für ein gutes Gelingen hofft Günther, dass beide Häuser, mithin ihre Bewohner, zusammenwachsen. Dafür müsse etwa das gewohnte Gartenplätzchen zwar zunächst für den Neubau weichen. Doch im Miteinander könne Neues entstehen. Kommenden Freitag erfolgt der erste Spatenstich.