Nach der Erweiterung des Gewerbegbiets Dürrenhölzle will sich der Gemeinderat Villingendorf das Gewerbegebiet Wasen vornehmen. Der junge Rat schaute sich die Erweiterungsmöglichkeiten schon beim Kandidatenrundgang an.Archiv.Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder Bote

Entwicklung: Das Gewerbegebiet Dürrenhölzle wird erweitert und auch der "Wasen" soll weiter wachsen

In Villingendorf siedelt sich neues Gewerbe an. Dürrenhölzle wird dafür erweitert. Im kommenden Jahr soll das Gewerbegebiet Wasen folgen.

Villingendorf. Drei neue Gewerbeflächen, ein drei Meter hoher Damm, eine Wendeplattform und eine neue Gehwegverbindung beinhaltet die nach Westen hin orientierte Erweiterung des Gewerbegebiets Dürrenhölzle.

In jüngster Sitzung wurden die Anregungen aus der Offenlage des Bebauungsplans behandelt, aber vor allem über die Verlegung der bisherigen Gehwegverbindung sinniert. Soll er hinter den Damm, auf den Damm oder vor dem Damm im Bereich der Wendeplatte starten, diskutierten die Räte angeregt, obwohl sie bis auf Karl-Heinz Wachter doch eigentlich der Meinung waren, dass diese Verbindung ins Naherholungsgebiet nur wenig frequentiert würde.

Mit dem Ergebnis konnten am Schluss aber alle zufrieden sein. Der neue Verbindungsweg soll bei der Wendeplattform beginnen, am Fuß des Damms verlaufen, ohne dass der Gewerbefläche Grund verloren geht. Darüber hinaus, so Karl-Heinz Weisser vom Ingenieurbüro Weisser und Kernl auf Nachfrage unserer Zeitung, werde der Weg geschottert, so dass er für alle, die ihn nutzen wollen, auch als Weg erkennbar sei. Dieser Passus müsse allerdings noch ins Werk eingearbeitet werden, ohne die weitere Vorgehensweise auszubremsen – mit der Zustimmung im Anhang, dass auch im erweiterten Bereich des Gewerbegebiets Wohnen für Betriebsleiter und Aufsichtspersonal zugelassen werde, auch gegen die Empfehlung des Gewerbeaufsichtsamtes. "Das war schon immer so", sagten die Räte und Reiner Bantle: "Wir sind eben Villingendorf".

Der Bedarf an Gewerbefläche ist mit der Erweiterung von Dürrenhölzle aber noch lange nicht gedeckt. "Wir hätten die Plätze doppelt veräußern können", sagte Bürgermeister Marcus Türk. Das fiel auch Gerhard Biebl auf, der sich wunderte, dass der Rat einem Antrag zum Bau eines Schornsteinfegermuseums im Gewerbegebiet Wasen zustimmen sollte. Der Bauherr plant ein eingeschossiges Gebäude, wo die bisherige Ausstellung komfortabler untergebracht werden soll, berichtete Hauptamtsleiter Armin Mei. Für Biebl angesichts der Knappheit an Bauplätzen bedenklich. Es handle sich dabei um eine Restfläche einer ansässigen Firma, hakte Kämmerer Michael Hardtmann ein, die die Fläche für den Bau des Museums freigegeben habe. Und Türk ergänzte: Im kommende Jahr werde im Rat über die Ausdehnung des Gewerbegebiets Wasen bis hoch zum Zimmernerweg nachgedacht. Ganz neu war das Thema dem jungen Rat nicht. Als die Räte, damals noch als Kandidaten, durch den Ort geführt wurden, hörten sie erstmalsvon der möglichen Erweiterung des Gewerbegebiets Wasen .

Der Entwurf zum Bebauungsplan geht nun wieder zurück an die Behörden und erneut in die Offenlage, bis der Gemeinderat einen letzten Blick auf erneute Anregungen werfen kann, um dann den Satzungsbeschluss über den Plan zu fassen.