Gänzlich muss die Fasnet nicht ausfallen. Ein wenig wird gefeiert. Die Villingendorfer zeigen sich kreativ. Nicht nur im Vorgarten (Bild) eines Privathauses. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder Bote

Habermuas: Fasnetsmenüs und Online-Auftritte / Schultes lernt ein Gedicht

Villingendorf. Villingendorf hält sich an die Verordnungen und lässt dennoch Raum für ein wenig Fasnetstimmung.

Während die Fasnet im vergangenen Jahr um Haaresbreite dem Corona-Lockdown entgangen ist, hat der Lockdown in diesem Jahr zugeschlagen. Kein Konfetti, keine Fasnetsbälle und keine Schmotzigen-Gruppen. Gänzlich verzichten die Villingendorfer aber nicht.

Viele Fenster in den Häusern sind dekoriert. Auch im Gasthaus Krone zieht die Fasnet ein. Zwar kann Pit Lang die Gäste nicht hereinbitten, aber die aufgehobene Ausgangssperre ab Donnerstag erlaubt die Abholung von Speisen bis in die Nacht hinein. Allen, die nicht abholen wollen oder können, bietet Lang am Schmotzigen einen Bringservice.

"Das können wir nicht immer leisten, aber die Lokalfasnet ist Tradition in Villingendorf, daher wollen wir das Mögliche beitragen. Wir sind froh, über die leichte Lockerung ab dem Schmotzigen." Maler König habe sich zu diesem Bring-Service für Villingendorf bereit erklärt. Ohne Geldverkehr, einfach auf Rechnung bringe er das Fasnets-Essen vorbei.

Die Karte könne unter www.kronevillingendorf.de aufgerufen werden. Vorbestellung sind ab jetzt möglich. Auch im "Wilden Mann" in der Nachbargemeinde Bösingen stehen Fasnetsmenüs zur Abholung bereit.

Ebenso wird die Fasnet in Villingendorf digital gefeiert: mit der Musikkapelle, die einen Online-Auftritt plant, der Schmotzigen-Gruppe "Die Vier" mit Inge Aigeldinger und "Die Zunftsänger" mit Lothar Forstner.

Von der Narrenzunft ist ebenfalls ein Onlineauftritt zu erwarten. Zumindest fand am Dienstagnachmittag die Probe statt. Die Hauptrolle, so wird gemunkelt, sei dem Schultes zugedacht. Er selbst, Bürgermeister Marcus Türk, plant eine Grußbotschaft in Form eines kleinen Gedichts auf die Narrenzunft.