Foto: Marc Eich

Zwei Fahrzeuge stoßen bei winterlichen Straßenverhältnissen zusammen. Mann muss reanimiert werden. 

Villingen-Schwenningen - Bei einem schweren Unfall sind am Mittwochmorgen in der Nähe von Marbach zwei Autofahrer zum Teil lebensgefährlich verletzt worden. Ihre Fahrzeuge waren auf winterlicher Fahrbahn frontal zusammengestoßen, ein Beteiligter wurde dabei eingeklemmt.

Der erste Wintereinbruch des Jahres führte gegen 7 Uhr gleich zu einem schweren Unfall auf der Kreisstraße zwischen Marbach und Bad Dürrheim. Ersten unbestätigten Angaben zufolge kam ein 20-jähriger BMW-Fahrer bei seiner Fahrt in Richtung Marbach auf der glatten Fahrbahn in den Gegenverkehr. Dort stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Lieferwagen eines 55-Jährigen zusammen. Ein weiteres Fahrzeug konnte derweil durch ein Ausweichen in den Straßengraben eine größere Kollision verhindern.

Der Zusammenstoß war so heftig, dass der BMW-Fahrer in seinem älteren Fahrzeug eingeklemmt wurde.

Fahrer sackt leblos zusammen

Dramatisch gestaltete sich die Lage vor Ort insbesondere auch deshalb, da Ersthelfer zugleich mit der Reanimation des 55-jährigen Lieferwagen-Fahrers beginnen mussten. Dieser war zwar nicht in seinem Fahrzeug eingeklemmt, sackte nach dem Unfall aber leblos hinter dem Steuer zusammen. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte hat deshalb ein zufällig vorbeifahrender Angehöriger des DRK die lebenserhaltenden Maßnahmen durchgeführt.

Während um das Leben des Mannes gekämpft wurde, hatte die Feuerwehr die Aufgabe, den schwer verletzten 20-Jährigen aus seinem Wrack zu befreien. Der Mann war im Fußraum eingeklemmt und wies massive Bein- und Fußverletzungen auf. Mit schwerem Gerät mussten, nach einer Erstversorgung durch den Notarzt, die Türen auf der Fahrerseite sowie das Dach entfernt werden. Erst dann konnte der Fahrer dem Rettungsdienst übergeben werden. Dieser brachte beide Fahrer zur weiteren Behandlung ins Klinikum.

Straße über mehrere Stunden gesperrt

Die Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft hat aufgrund der Lage ein Gutachten angefordert, weswegen ein Sachverständiger sich ein Bild von der Lage vor Ort macht.  Für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen blieb die Kreisstraße bis in den Mittag hinein für mehrere Stunden gesperrt. Da bei dem Unfall Öl ausgetreten ist, wurde auch die Umweltbehörde verständigt. Die Feuerwehr richtete deshalb im direkt daneben liegenden Gewässer eine Ölsperre ein.

Im Einsatz war neben den Feuerwehrabteilungen Marbach, Rietheim und Villingen (zwei Löschzüge) und der Polizei (drei Streifen) auch das DRK mit zwei Notärzten, drei Rettungswagen sowie dem Organisatorischen Leiter.