Die neu gewählten Vorstands- und Beiratsmitglieder (von links): Rebecca Schulz, Jürgen Sauer, Ayda Turgut, Michel Gross (alle Beirat), Vorsitzender Markus Mroczinski, Schriftführerin Elke Mink, Philipp Senger und Claudia Pflugrad (beide Beirat).Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: Hauptversammlung der Ziegelbuben findet im Wirtshaus Wildpark statt / Ziegelei hat wieder geöffnet

Die Schwenninger Ziegelbuben trafen sich zu ihrer jährlichen Versammlung im Wirtshaus Wildpark.

VS-Schwenningen. Vorsitzender Markus Mroczinski fixierte mit dem Vorstand den Termin im Hochsommer, um den Mitgliedern nach dem monatelangem Pandemie-Stillstand eine Zusammenkunft zu ermöglichen.

Ebenfalls unter den Gästen waren Präsidentin Anne-Rosel Schwarz und Chronist Jörg Schade von der Schwarzwälder Narrenvereinigung (SNV). Sie waren gekommen, um Kassiererin Trixi Gutbrod und Narrenrätin Bettina Vogt mit dem bronzenen Verdienstorden der SNV auszuzeichnen.

Gutbrod ist aktuell als Kassiererin der Ziegelbuben aktiv und prägt seit 30 Jahren die Geschicke des Narrenvereins mit. Nach 20 Jahren verabschiedete sich Bettina Vogt als Narrenrätin. Mroczinski zeichnete sie mit dem Titel einer Ehrenrätin aus. Nach zehn Jahren nicht mehr im Narrenrat dabei ist Rolf Bechtel, der 2006 als passives Mitglied in den Verein kam. Er organisierte die Helferlisten für die Veranstaltungen und wirkt gemeinsam mit Frau Natalie seit 2012 als aktiver Ziegelbube mit.

Anne-Rosel Schwarz informierte, dass sich die SNV dafür engagiert, um in der kommenden Saison im Minimum eine Straßenfasnetzu ermöglichen. In wie weit das närrische Treiben in der Halle eine Chance hat, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Schwarz erinnerte daran, dass sich ein Totalausfall der fünften Jahreszeit absolut negativ auf das Brauchtum auswirkt. In ihren Berichten beschrieben Markus Mroczinski und Schriftführer Marco Wagner ein arbeitsintensives aber auch erfolgreiches Vereinsjahr. Die Beliebtheit des Kinderumzugs, die Präsenz des Vereins während auswärtigen Umzügen und eine aktive Nachwuchsarbeit sind Aushängeschilder der Ziegelbuben.

Doch es sind insbesondere die Aktivitäten außerhalb der fünften Jahreszeit, mit denen die Ziegelbuben ihr Image als ganzjährig präsenter Verein stärken. Mroczinski führte als Beispiele das Sommerfest auf der Möglingshöhe, die "Fit for Fun"-Fitnessgruppe, Aktionen wie das Nähen der Leihhäser oder die Ausflüge an. Ab sofort ist die vereinseigene Ziegelei unter Berücksichtigung der pandemiebedingten Hygienevorschriften wieder jeden Freitag geöffnet. Ansprechpartnerin für den Ver- und Ankauf neuer und gebrauchter Häser ist Trixi Gutbrod, die zu Beginn einen makellosen Kassenbericht präsentierte.

Seit Jahren erfreut sich der Mottowagen der Ziegelbuben an den Umzügen steigender Beliebtheit.

Wagenbauer freuen sich über Neuzugänge

Er nimmt ein aktuelles Thema auf die Schippe, zu dem die Ziegelbuben eine Suppe ausgeben, die das närrische Publikum am Straßenrand gerne auslöffelt. Die Wagenbauer heißen deshalb neue Interessenten in ihrem Team jederzeit willkommen. Um den Vereinszusammenhalt zu stärken ist geplant, wieder mit Bussen zu den Umzügen zu fahren. Voraussetzung hierfür sind ausreichend hohe Meldezahlen der Mitglieder. Die Mitglieder bestätigten einstimmig Markus Mroczinski für zwei weitere Jahre als ihren Vorsitzenden. Elke Mink bereichert ab sofort als Schriftführerin den engeren Vorstand.

Neu im Narrenbeirat ist Rebecca Schulz, die nach Jahren der Vakanz wieder eine Jazztanzgruppe ins Leben ruft. Erstmals als Beiratsmitglied aktiv ist auch Ayda Turgut, die sich ab sofort um die Helferlisten kümmert. Claudia Pflugrad ist als Jugend- und Nachwuchsleiterin gewählt. Philipp Stenger und Michel Gross gehören dem Festausschuss an. Jürgen Sauer behält sein Aufgabengebiet als Hausmeister der Ziegelei und Materialwart.