Die Sängerin Tamara Lukasheva und der Pianist Vadim Neselovskyi sind im Villinger Jazzkeller zu hören. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Strahlende Kompositionen

VS-Villingen. Jazz aus Odessa ist am Samstag, 12. Januar, in der Villinger Webergasse zu hören. Den ersten Konzertabend im Jahr gestalten der Pianist Vadim Neselovskyi, in New York lebender Professor des Berklee College of Music, gemeinsam mit der in Köln lebenden Sängerin und Komponistin Tamara Lukasheva.

In der Musik der beiden aus Odessa stammenden Künstler treffen neue und alte Heimat aufeinander und bilden neue, spannungsvolle Klänge.

Gefragter Pianist aus der Jazzszene zu Gast

Vor über zwei Jahrzehnten war Neselovskyi als 17-Jähriger mit seinen Eltern aus Odessa nach Deutschland gezogen – heute gilt er als gefragter Pianist der Jazzszenen in Europa und den USA. Er machte seinen Abschluss an der renommierten Berklee College of Music in Boston. Jazz-Legenden wie Gary Burton oder Pat Metheney entdeckten das Ausnahmetalent und holten ihn in ihre Bands.

Die junge Ukrainerin Lukasheva war bislang vor allem als Sängerin erfolgreich, tritt nun aber vermehrt auch als Komponistin und Arrangeurin in Erscheinung. Ihre Stücke verbinden folkloristische Elemente aus der Ukraine mit der Klangwelt des europäischen Modern Jazz.

Bei aller Komplexität strahlen die Kompositionen eine eindringlich dichte Atmosphäre aus, die das Publikum in eine bemerkenswerte neue Welt einlädt.

Lukasheva kam 2010 zum Studium nach Köln und gehört inzwischen aufgrund ihrer enormen Vielseitigkeit und Virtuosität zu den gefragtesten Sängerinnen der deutschen Jazzszene. Sie gastierte in Villingen mit ihrem eigenen Quartett, aber auch mit dem Damentrio "Die Kusimanten". Aber einen ganz besonderen Reiz hat stets das Duo mit dem Landsmann Neselovskyi.

Konzert zugunsten "Frauen helfen Frauen"

Das Auftaktkonzert, das auch in diesem Jahr zugunsten des Vereins "Frauen helfen Frauen" stattfindet, beginnt um 21 Uhr im Jazzkeller in der Webergasse 5.