Auf dem Parkplatz des Gymnasiums am Hoptbühl stand ein Auto im Flammen. (Symbolfoto) Foto: Marc Eich

Auto und Müllcontainer brennen am Hoptbühl-Gymnasium. Zusammenhang wahrscheinlich.

Villingen-Schwenningen - Acht Monate wurden in der Doppelstadt keine Fahrzeuge mehr angezündet, das hat sich in der Nacht auf Freitag geändert. Auf dem Parkplatz des Gymnasiums am Hoptbühl stand ein Auto im Flammen, zudem brannte ein Müllcontainer – ist der Feuerteufel nach Villingen gewandert?

Ein vorbeifahrender Autofahrer war es, der gegen 2 Uhr das brennende Fahrzeug in der Güterbahnhofstraße entdeckte und den Notruf wählte. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr rückten daraufhin an und bekämpften die Flammen mit einem Schaumteppich. Das Fahrzeug konnte jedoch nicht mehr gerettet werden, es entstand Totalschaden in noch nicht bekannter Höhe.

Doch damit noch nicht genug: Nur knapp anderthalb Stunden später brannte nur wenige Meter weiter auf dem Schulhof der Schule ein Restmüllcontainer. Das Feuer konnte von der Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Offiziell würden die Untersuchungen zur genauen Brandursache zwar noch andauern – die Beamten gehen aber von Brandstiftung und einem Zusammenhang zwischen den Einsätzen aus. Polizeisprecher Harry Frank: "Das liegt zwar nahe, noch können wir es aber nicht belegen."

Seinen Angaben zufolge wären sofort nach dem Eingang der Meldung, dass ein Fahrzeug in Flammen aufgegangen ist, Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. "Da war sowohl das Revier in Villingen als auch die Beamten in Schwenningen eingebunden", berichtet Frank. Verdächtige Personen konnten allerdings nicht gefasst werden.

Befürchtet wird nun, dass der Feuerteufel, der insbesondere in Schwenningen aktiv war, nun auch wieder Villingen ins Visier genommen hat. Zuletzt brannten auf dem Parkplatz der Polizeihochschule am 11. Mai 2017 zwei Fahrzeuge. Zuvor wurden beim ersten Fall der Serie am 12. August 2016 zwei Fahrzeuge in Schwenningen angezündet, anschließend folgten mit fünf brennenden Autos in zwei Tiefgaragen in Villingen und Schwenningen sowie der versuchten Brandstiftung an einem Reisebus in der Neckarstadt in einer Nacht (17. August 2016) der bisher schwerwiegendste Vorfall.

Ob auch die Hecken- und weiteren Containerbrände in Schwenningen auf das Konto des gleichen Täters gehen, ist allerdings nicht bekannt.