Foto: Dimander Foto: Schwarzwälder Bote

Das große Medienprojekt erobert die Klassenzimmer

"Zeitung in der Schule", das große Medienprojekt des Schwarzwälder Boten für die Schulen, erobert seit Wochenbeginn wieder die Klassenzimmer in der Region.

Schwarzwald-Baar-Kreis. In über 25 Klassenzimmern der Region, wo mehr als 500 Schüler sitzen, ist in diesem Jahr das Zeitungsrascheln zu entnehmen. Und das hat einen Grund: "Zeitung in der Schule", kurz: ZiSch, ist wieder angesagt. Das große medienpädagogische Projekt des Schwarzwälder Boten geht an den teilnehmenden Schulen auch diesen Herbst wieder über die Bühne. Am Montag ging es los.

Schüler der achten bis zehnten Klassen im Landkreis sollen nicht nur Lust an der Zeitungslektüre bekommen, sondern auch jede Menge lernen: Was passiert vor der eigenen Haustüre? Welche Themen sind angesagt? Und natürlich auch: Wie verändert die Corona-Pandemie das Leben in unserer Region derzeit?

Corona wirkt sich nicht nur auf die Inhalte aus

Aktuelle Themen und eine Fülle an Hintergrundinformationen finden die Schüler jeden Morgen in ihrem persönlichen Zeitungsexemplar. Vier Wochen lang erreicht dieses die teilnehmenden Schüler und Lehrer. Außerdem haben alle einen ePaper-Zugang bekommen, mit dem sie auch digital mit der Zeitung arbeiten können. Noch bis zum 4. Dezember läuft das Projekt und steht damit die Tageszeitung für die Schüler auf dem Stundenplan. Unterstützt wird das Projekt, das mit dem medienpädagogischen Institut Promedia Wolff gestaltet wird, seit jeher von der Sparkasse Schwarzwald-Baar als enger Partner.

Doch auch wenn das ZiSch-Projekt ungeachtet der Corona-Pandemie auch in diesem besonderen Jahr stattfindet – unbeeindruckt vom unheilvollen Jahresereignis 2020 ist natürlich auch das ZiSch-Projekt nicht. Und das bekamen die Schüler nicht nur bei der Zeitungslektüre mit, sondern wirkte sich teilweise auch auf die Eröffnung des Projekte aus.

Üblicherweise wird das Projekt mit einem großen Eröffnungsevent durchgeführt. Doch in diesem Jahr starteten die Schüler ganz leise in ihr persönliches ZiSch-Projekt. So zum Beispiel die Zehntklässler der Golden-Bühl-Schule in Villingen. Dort erlebten die Schüler gleich am Montag ihren ersten Lesetag im ZiSch-Projekt und ließen erst einmal ihrer eigenen kreativen Ader freien Lauf: Die Zehntklässler beispielsweise haben erst einmal die Zeitung gelesen, sich ein Thema für die Woche herausgesucht und waren dann mundschutztechnisch "kreativ mit dem Schwabo" (siehe Bild oben), wie Lehrerin Mareike Cimander erzählte. "Nächste Woche werden wir dann zu den favorisierten Themen Leserbriefe und Kommentare schreiben", kündigt sie an und gibt damit einen Einblick, wie so ein Projekt in der Regel über die Bühne geht.

Apropos Regel: Im Laufe des Projekts werden die Schüler übrigens auch selbst zu Reportern und tragen mit Texten und Bildern auf gesonderten Seiten selbst ihren Teil zur Zeitungslektüre der Leser bei.

Das bedeutet auch Medienkompetenz vermitteln

ZiSch, das bedeutet nämlich auch: Medienkompetenz vermitteln.

Die Schüler erwerben Schlüsselkompetenzen für die Informations- und Wissensgesellschaft. Sie lernen, Informationen zu filtern, zu hinterfragen, zielgerichtet zu suchen und zu bewerten – und eben auch zu produzieren.