Kreisseniorenrat: Mitgliederversammlung mit Podiumsdiskussion im Landratsamt /Telemedizin ein Thema
Schwarzwald-Baar-Kreis. Der Kreisseniorenrat Schwarzwald-Baar lud zur Mitgliederversammlung im Landratsamt ein.
Der Bericht über die Arbeit des Jahres 2017 durch den Vorsitzenden Hans Rohrbach ergab einen Beschluss: ab 2018 gibt es zwei Vorstandssitzungen. Über die Hauptthemen 2017 und die Aktion "Parken mit Herz", wurde berichtet. Schatzmeister Bernhard Heidt erläuterte das Geschäftsjahr und konnte die Kasse mit einem Plus schließen. Die Entlastung erfolgte einstimmig durch den Wahlbeauftragten, Bürgermeister Jürgen Roth, ebenso wie der Haushaltsplan 2018 beschlossen wurde.
Danach äußerten sich prominente Teilnehmer aus der Region zu dem Thema "Das Problem der ärztlichen Versorgung auf dem Land". Anwesend waren: Michael Ehret, Ärztlicher Kreisverein Schwarzwald-Baar, Joachim Früh, Gesundheitsamt Schwarzwald-Baar-Kreis, Peter Hinz von der Kassenärztlichen Vereinigung und Bürgermeister Jürgen Roth, Tuningen und Vorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Villingen-Schwenningen. Allgemeiner Tenor der Runde war, dass die jetzigen Regularien der niedergelassenen Ärzte aus einem ehemaligen Überangebot der ärztlichen Versorgung resultierten. Hinz hält die Ausdehnung der Studienplätze für notwendig. Früh machte darauf aufmerksam, dass Länder wie Schweden mit weniger Personal auskommen. Er sagte. "Wir müssen neue zeitgemäße Modelle finden". Joachim Früh erläuterte die Vorteile der Telemedizin. Michael Ehret wies darauf hin, dass Patienten auch mit seelischen Problemen den Arzt aufsuchen. Zusammenfassend sahen alle Teilnehmer eine Entbürokratisierung der niedergelassenen Ärzte als notwendig an.
Jürgen Roth schilderte Gegenmaßnahmen von Gemeinden, um für Hausärzte attraktiv zu sein. Er gab abschließend ein persönliches Statement zum Klinikum des Schwarzwald-Baar-Kreises, ab.
