Und das gelang. Seit dem 1. November übernahmen Stephanie Städter und Maximilian Srdanov den Reit- und Pensionsbetrieb als Pächter der Reitanlage, es wurde viel aufgeräumt, renoviert und instand gesetzt. "Wir mussten im letzten Jahr den Pächtern kündigen, weil es einfach nicht mehr funktionierte, auch im Bewusstsein, die Anlage eventuell in Eigenregie betreiben zu müssen", so Würthner. Auch das Reiterstüble ist in guten Händen, sechs Tage die Woche hat man nun wieder Reitunterricht. Woran es aktuell fehlt, sind jugendliche Nachwuchsreiter. "Viele sind durch die häufigen Pächterwechsel abgewandert, oder mit ihren Pferden in andere Ställe gezogen", so die Jugendwartin Katja De Klijn, auch sie wurde im Amt bestätigt. Ein Patentrezept, wie man die Jugend bei den Schwenninger Reitern wieder aufbauen will, hat man aktuell nicht. Fest steht, dass man in diesem Jahr beim großen Reitturnier im Donaueschinger Schlosspark bei den Vereinswettbewerben mangels Jugendlicher kein Team im Springen aufstellen kann.
Bei den Wahlen wurde dann Gaby Grieshaber als Vorsitzende ins Amt gewählt, sie ist zudem seit Anfang des Jahres Vorsitzende des Reiterrings Schwarzwald Baar. So setzt man weiter auf Frauenpower beim RFVS. "Bei meinem Amtsantritt vor acht Jahren hatte ich mir viel vorgenommen, es war schwerer als gedacht", resümiert Yvonne Würthner. "Am meisten aber enttäuschten mich viele Pächter, die motiviert zu Werke gingen, und dann schwer nachließen. Auch, dass die Jugendarbeit nicht wie erhofft weiter geführt werden konnte, fuchst mich etwas." Einige Kritiker – die es in jedem Verein gibt – warfen ihr zwar vor, das ein oder andere Mal über die Köpfe hinweg entschieden zu haben, "das mag sein, doch es war immer alles satzungskonform", betont Würthner, was ihr auch von der Versammlung bestätigt wurde. Sie gilt als Macherin – und als gute Besetzung für die Geschäftsführerin des RFVS für die Belange was das CHI in Donaueschingen angeht.
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