Sie hoffen auf eine Fortsetzung der Märchentruhe (von links): Elvira Unruh, Kunstunterricht; Natalie Leva, Organisation, Museumspädagogik; Iryna Frese, Musik, Chor; Christa Lörcher, Ehrengast; Olga Schulz, Koordination und Theater; Elena Migunov, Sprachunterricht; Valentina Löwen, Musik. Foto: Märchentruhe Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Kinderschutzbund will bei der Finanzierung aushelfen

Villingen-Schwenningen. Es gibt Hoffnung für das Projekt Märchentruhe.

2011 war das Geburtsjahr der Märchentruhe – eine Idee von Olga Schulz, engagierte Mitarbeiterin beim Caritasverband, und Alfred Zahn, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes VS. Aus der Idee wurde ein Projekt, das Kinder, Eltern, Großeltern, Verantwortliche und viele andere begeisterte: Musik, Sport, Theater, Kunst, Basteln für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter wurde in verschiedenen Sprachen (deutsch, russisch, englisch) angeboten und gefördert, Musikveranstaltungen, Kunstausstellungen, Theateraufführungen durchgeführt. Kinder lernten musizieren, malen, tanzen, Theater spielen und sich auf einer Bühne selbstbewusst zu präsentieren.

Und das alles sollte in Kürze, am 31. Dezember, zu Ende sein, weil die Stadt diese Arbeit nicht weiter unterstützen möchte? Die Nachricht über das Ende des Projekts Märchentruhe traf alle Eltern, Organisatoren und Lehrkräfte tief, heißt es in einer Mitteilung. Aber: Es ist bald Weihnachten, und ein Wunder ist möglich. Vor wenigen Tagen fand die jährliche Weihnachtsfeier in der Goldenbühlschule statt. Am Ende der Veranstaltung kam Alfred Zahn vom Kinderschutzbund mit der Nachricht, dass die Märchentruhe mit großer Wahrscheinlichkeit weiterarbeiten kann: Der Kinderschutzbund werde möglicherweise bei der Finanzierung aushelfen, eventuell auch bei der Stadt die Notwendigkeit dieser Arbeit aufzeigen können. So wurde aus einer Abschiedsveranstaltung hoffentlich ein Projekt der Zuversicht. Und 2021 könnte es ein Jubiläum "zehn Jahre Märchentruhe" geben.