Läuft alles nach Plan, könnte Hess noch im August verkauft werden. Foto: dpa

Insolvenzverwalter auf der Zielgeraden. 160 Bewerbungen auf offene Stellen. Gute Auftragslage.

Villingen-Schwenningen - Insolvenzverwalter Volker Grub befindet sich nach Informationen unserer Zeitung auf der Zielgeraden: Läuft weiterhin alles nach Plan, könnte der Verkauf der Firma Hess noch im August über die Bühne gehen.

Solange "die Tinte unter den Verträgen nicht trocken ist", wollte das Unternehmen die Informationen zwar weder bestätigen noch dementieren – ein schlichtes "Es sieht gut aus" kam dem Unternehmenssprecher Marco Walz dann aber doch über die Lippen. Die Tatsache, dass es "operativ mehr als anständig" laufe, habe auch wieder mehr potenzielle Investoren gelockt, so dass zuletzt Gespräche mit sechs möglichen Käufern geführt worden seien. Mit einem von ihnen wird es nun offenbar konkreter.

Und auch von Arbeitnehmerseite her ist das Interesse am Leuchtenhersteller gestiegen. Auf das Dutzend inserierte Stellen erreichten das Unternehmen 160 Bewerbungen. Mit einigen Bewerbern stehe man schon kurz vor dem Abschluss eines Arbeitsvertrages, mit anderen liefen die Gespräche noch. Bemerkenswert aus Sicht des Unternehmens: "Es kamen sogar Bewerbungen von Personen, die von sich aus gegangen sind", und sich nun, da sie eine andere Stelle gefunden hätten, wieder "zurückbewerben".

Eine derzeit sehr gute Auftragslage, die Ferienzeit, aber auch die Verlagerung von Arbeit vom Werk aus Löbau an den Stammsitz nach Villingen hätten zudem dazu beigetragen, dass bei Hess derzeit sogar fünf Leiharbeiter beschäftigt sind, deren Anzahl im Laufe der Sommermonate "unabhängig etwaiger Neubesetzungen" noch auf 15 steigen werde, so Walz.