Wo normalerweise die Hoffenheimer Fußballer um Bundesliga-Punkte kämpfen, soll das Winter-Game 2017 stattfinden. Foto: Schwarzwälder-Bote

Eishockey: Die Klubs haben sich für 2017 in Sinsheim beworben / Coup gegen Iserlohn

Von Michael Bundesmann

Schöne Tage für die Wild Wings. Sie meldeten sich in der DEL mit einem eindrucksvollen Sechs-Punkte-Wochenende zurück. Der Tabellenvorletzte schickte am Freitag Augsburg mit einer 1:6-Niederlage wieder heim und ärgerte vorgestern das Spitzenteam Iserlohn (4:1) mit einem Mini-Kader. Nur noch 13 Feldspieler hatte Trainer Helmut de Raaf zur Verfügung. Dazu kommt noch die Nachricht, dass sich die Wild Wings gemeinsam mit Mannheim für das DEL Winter Game, Anfang Januar 2017, im "Wohnzimmer" des Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim bewerben. Kämpferisch großartig. "Wir haben kämpferisch das Spiel mit einem unglaublich haltenden Torhüter gut durchgezogen. Unsere Mannschaftsleistung war der Weg zum Ziel", freute sich Schwenningens Verteidiger Benedikt Brückner über den Überraschungssieg in Iserlohn. Coach Helmut de Raaf zeigte sich von seinem Team begeistert: "Das war eine große Energieleistung der Mannschaft. Nach den ganzen Ausfällen wusste sie nicht, wie sie dieses Spiel einschätzen sollte. Jede Minute hat sie dann aber immer mehr zusammengeschweißt. Dimitri Pätzold hat sehr gut gehalten." Die lange Liste. Spannend ist nun die Frage, wer von den in Iserlohn fehlenden Spielern am Freitag in Straubing aufs Eis zurückkehren kann. Vor allem in der Verteidigung wird es Entwarnung geben, denn Kapitän Sascha Goc, Jiri Hunkes und nach seiner Sperre Matt Pelech werden wieder dabei sein. Hingegen werden Alex Trivellato (Verdacht auf Gehirnerschütterung), Andreé Hult (Schulter) und Torhüter Joey MacDonald (Knie) erst nach der Länderspielpause, Mitte Februar, wieder spielen können. Spektakel in Sinsheim. Die Adler Mannheim und die Schwenninger Wild Wings bewerben sich gemeinsam für das 3. DEL Winter Game. Austragungsort wäre dann die Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim. Dabei gilt die Betriebsgesellschaft der Multifunktionsarena Mannheim als Veranstalter des DEL Winter Games und trägt im Falle des Zuschlages die Verantwortung für die Durchführung des Events. Die beiden Wild-Wings-Geschäftsführer Thomas Burger und Michael Werner waren sofort sehr angetan von der Idee. "Wir sehen einen enormen Imagegewinn für beide Klubs. Zwar tragen wir im Falle des Zuschlags ein Heimspiel der Wild Wings in Sinsheim aus, sind aber dennoch davon überzeugt, dass uns ein großes Eishockeyfest erwarten würde", betont Michael Werner. Erste Überlegungen der Adler richteten sich übrigens sogar hin zu einer Austragung auf dem Hockenheimring-Gelände.