Dank Pinizzotto bauen die Wild Wings gegen Dresden die Heimserie aus. Foto: Hornfix

Wild Wings entscheiden Top-Spiel gegen Ravensburg Tower Stars mit 3:1 für sich.

Villingen-Schwenningen - Der Zweitliga-Spitzenreiter Schwenninger Wild Wings hat am Sonntagabend das Top-Spiel gegen den bisherigen Tabellendritten Ravensburg verdient mit 3:1 für sich entschieden. Klar, dass auch SERC-Coach Axel Kammerer zufrieden war: »Wir haben mit Willen und Entschlossenheit das Spiel im zweiten Drittel gedreht.«

Die Wild Wings mussten vor rund 5300 Zuschauern auf Mayr, Maier, Renz und Forster verzichten, agierten aber mit vier Sturmreihen. Bei den Tower Stars fehlte Top-Goalie Rohde (muskuläre Probleme). Schlager (4.) testete auch gleich das Können von Ersatztorhüter Mayer, bevor Pinizzotto (7.) den ersten Hochkaräter vergab. Samendinger machte es wenig später auf der anderen Seite besser, erzielte das 1:0 für die Gäste. Krestan hatte eine Antwort parat, doch der satte Schlagschuss des SERC-Stürmers prallte von der Latte wieder ins Feld.

Doch insgesamt machten die Ravensburger in der eigenen und in der neutralen Zone die Räume geschickt eng, ließen gegen die im Spielaufbau mit vielen Fehlern agierenden Wild Wings im ersten Abschnitt nicht nur kaum etwas zu, sondern tauchten bei Kontern immer wieder selbst gefährlich vor dem von Silverthorn gehüteten Schwenninger Tor auf.
Als Krestan (24.) nach schöner Gaucher-Vorlage das 1:1 gelang, waren die Schwenninger aber zurück. Ravensburg reagierte wütend, doch Silverthorn hielt den Ausgleich fest. Ganze 39 Sekunden brauchten die Wild Wings dann, um durch Lanier – sein erstes Saisontor – und Hacker (beide 31.) die Weichen auf Sieg zu stellen.

Geiger und Pinizzotto hatten die Treffer perfekt vorbereitet. Plötzlich machten die bis zur Schwenninger Führung besseren Tower Stars Fehler, die Quinlan (36.) und Krestan (37.) fast mit dem vierten Treffer bestraft hätten.

Noch waren die Ravensburger aber nicht geschlagen, wie die Chancen von Oravec (43.), Boon (48.) und Maloney (50.) zeigten. Die Wild Wings agierten aber nun so, wie es der Tabellenplatz aussagt, verwalteten also nicht nur die 3:1-Führung, sondern suchten auch die Entscheidung. Lanier (53.) scheiterte so noch an Mayer, bevor Gaucher (SERC) und Cabana (Tower Stars) nach einem Faustkampf zum vorzeitigen Duschen durften. Es blieb trotz einer 3:6-Situation beim letztendlich verdienten 3:1-Sieg des SERC. Somit war auch die Revanche für die 1:4-Niederlage vom 15. Oktober perfekt.

Wild Wings – Tower Stars 3:1 (0:1, 3:0, 0:0).

Tore: 0:1 Samendinger (8:46), 1:1 Krestan (23:54), 2:1 Lanier (30:05), 3:1 Hacker (30:44).

Strafen: Wild Wings 10 + 10 (Gaucher) – Tower Stars 12 + 10 (Cabana).

Schiedsrichter: Yazdi (Neuss).

Zuschauer: 5300 (500 aus Ravensburg).